Als Host Town Inklusion nachhaltig voranbringen: Ideen gesucht

Das Host-Town-Programm bezeichnet sich als Deutschlands größte Inklusionsbewegung. Von der ebenfalls die Menschen in Neuwied langfristig profitieren sollen – obwohl das olympische Feuer der Special Olympics World Games im Sommer im weit entfernten Berlin brennt. Als eine der 216 Host Towns empfängt die Stadt Neuwied im Vorfeld zu den Spielen die Delegation aus dem pazifischen Inselstaat Palau. Darüber hinaus soll aber auch kommunal das Miteinander bis zum Sommer weiter vorangebracht werden. Genau dafür werden jetzt weitere Ideen gesucht. Mit dem Ziel: Verbindungen schaffen, Inklusion stärken, Umdenken anstoßen.

Zwar hat das Neuwieder Organisationskomitee unter der Leitung des städtischen Amtes für Schule und Sport selbst bereits einige Ideen entwickelt und angestoßen. Dazu zählen unter anderem inklusive Theater- und Kinovorstellungen und der Tag der Inklusion im Mai. Allerdings ist den Beteiligten insbesondere auch die Perspektive der Menschen mit Beeinträchtigung wichtig. „So ist die Idee eines Projektwettbewerbs entstanden“, sagt Sven Stühn, stellvertretender Leiter des Amtes für Schule und Sport, und gibt den Startschuss, Ideen einzureichen. „Uns ist bewusst, dass es noch viele und vor allem große Baustellen unter anderem im Bereich Barrierefreiheit gibt“, so Stühn. Doch nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene sei bestimmt noch reichlich Luft nach oben.

„In Neuwied haben wir den großen Vorteil, dass es bereits zahlreiche Institutionen für beeinträchtigte Menschen gibt“, ergänzt Stühn. „Jetzt hoffen wir, dass viele weitere Neuwiederinnen und Neuwieder motiviert sind, beim Thema Inklusion mitzumachen. Damit Neuwied nicht nur eine Stadt der gelebten Vielfalt, sondern genauso der gelebten Inklusion ist.“ Wer Ideen für ein Projekt zur Stärkung der Inklusion in Neuwied hat, kann diese bis zum 10. Februar per E-Mail an sportamt@neuwied.de mit dem Betreff „Inklusionsideen“ einreichen.