23 neue Nistkästen werden demnächst auf Kinderspielplätzen und Friedhöfen im Koblenzer Stadtgebiet aufgehängt. Die Aktion zum Wohle der heimischen Vogelwelt ist eine Kooperation zwischen dem Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen, dem Umweltamt der Stadt Koblenz und der NABU Ortsgruppe Koblenz und Umgebung. Das Umweltamt hat fünf unterschiedliche Bruthöhlen für Vögel angeschafft, die künftig von NABU-Paten betreut werden. „Unter unseren 1.658 Mitgliedern sind viele, die sich im Naturschutz engagieren wollen. Sich um einen Nistkasten in der Stadt zu kümmern, ist schon mal ein Anfang“, sagt Chantal Knopp, Vorsitzende des Ortsvereins. Aufgabe der Paten ist eine Reinigung im Winter sowie die Beobachtung der Vögel im Sommer.
Die künstlichen Brutstätten sind überall da sinnvoll, wo Naturhöhlen fehlen, weil keine alten und morschen Bäume vorhanden sind. Die Kästen haben unterschiedlich große Einfluglöcher, so dass sie für unterschiedliche Vogelarten geeignet sind. Während die kleineren Öffnungen von verschiedenen Meisenarten genutzt werden, sind die Öffnung in den Starenkästen groß und rund. Diese Bruthöhlen haben auch einen zusätzlichen Katzen- und Marderschutz. Die Nistkästen für den Baumläufer ahmen abstehende Baumrinde nach. Sie haben keine Rückwand, sondern sind nach hinten offen. Die kleinen, kompakten Vögel gelangen über zwei seitliche Öffnungen ins Innere. Da in kürze die Nestbauzeit beginnt, legen der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen und die Mitglieder des NABU nun kurzfristig passende Standorte zum Aufhängen fest.
Anwohner der Stadt Koblenz und Umgebung können sich für eine Nistkastenpatenschaft bewerben, dabei ist eine Mitgliedschaft bei dem NABU keine Voraussetzung. Eine Bewerbung für die Übernahme einer Nistkastenpatenschaft kann über das Kontaktformular auf der Internetseite (www.nabu-koblenz-umgebung.de) der NABU Ortsgruppe Koblenz und Umgebung erfolgen.
Foto (Stadt Koblenz/Verena Groß): 23 Nistkästen werden in Zukunft von NABU-Mitgliedern betreut. Vorsitzende Chantal Knopp (von links) und ihr Stellvertreter Axel Kaiser freuen sich über die Kooperation mit den Stadtgärtnern.