Landkreis Neuwied bedankt sich mit Lernpatentag in der
Rheinbrohler Römerwelt für Engagement – Ehrungen
Kreis Neuwied. Alljährlich bedankt sich der Landkreis Neuwied mit einem eigens
eingeführten „Feiertag“ bei seinen Lernpatinnen und Lernpaten für deren Einsatz. In diesem
Jahr war die Römerwelt in Rheinbrohl Schauplatz des „Dankeschöns“ in Veranstaltungsform,
das einmal mehr vom Kreisjugendamt mit Simone Höhner und Nicole Bauer inklusive
Rundgang und einer Kaffeetafel organisiert worden war. Mit im Boot ist ebenfalls die Caritas,
die an der Spitze mit Caritasdirektor Eberhard Köhler vor Ort war.
„Für die Vermittlung von Wissen braucht es auch schon mal hilfreiche Rückendeckung; eine
solche geben unsere Lernpatinnen und Lernpaten zahlreichen Mädchen und Jungen im
Grundschulalter. Mit diesem ehrenwerten Einsatz wird die Entwicklung von Kindern aus
benachteiligten sozialen Verhältnissen gefördert. Damit erhöhen die Lernpatinnen und -paten
in der Folge die Bildungschancen dieser Kinder. Gerade in der Lebensphase des
Grundschulalters werden die Weichen für das spätere Berufsleben und die Einbindung in die
Gesellschaft gestellt“, würdigt Landrat Achim Hallerbach das wegweisende ehrenamtliche
Engagement. Im Kreis Neuwied geht das Lernpatenprojekt in sein mittlerweile vierzehntes
Jahr.
Eine wesentliche Grundlage für den Erfolg des Modells ist die Fähigkeit der Lernpaten,
zuhören zu können. Sie schenken Zeit und vermitteln dem jungen Gegenüber somit das
Gefühl, wichtig zu sein. Diesen Transfer schaffen die Lernpatinnen und Lernpaten Woche für
Woche an 23 Grundschulen im Landkreis Neuwied mit echter Zuwendung. 44 ehrenamtlich
Engagierte sind derzeit im Einsatz und die haben in den vergangenen Jahren mehr als 600
Kinder individuell begleitet. Das ist eine Zahl, hinter der sich unzählige Geschichten
verbergen.
Viele dieser Kinder kommen aus schwierigen familiären oder sozialen Verhältnissen.
Was sie brauchen ist mehr als nur Nachhilfe. Benötigt wird darüber hinaus persönliche
Aufmerksamkeit, Geduld und Verlässlichkeit. Genau das schenken ihnen die Lernpatinnen
und Lernpaten. Sie stärken das Selbstvertrauen, geben Orientierung und vor allem: Sie
hören zu.
„Das Engagement der Lernpatinnen und Lernpaten wirkt in zweifacher Hinsicht. Zum einen
werden die schulischen Chancen der Kinder verbessert, zum anderem werden sie stärker für
das Leben gemacht“, fassen Simone Höhner und Nicole Bauer zusammen. Einige der
Lernpatinnen und Lernpaten wurden für 10 und fünf Jahre im Dienst der guten Sache
besonders gewürdigt:
Eva-Maria Languth (10 Jahre) im Projekt seit 31. Mai 2015 an der Grundschule Rheinbrohl,
Waltraud Ehl (10 Jahre) im Projekt seit 30. Mai 2015 an der Grundschule Unkel,
Johannes Bungarten (10 Jahre) im Projekt seit 30. Mai 2015 an der Grundschule
Neustadt/Wied (beide nicht vor Ort),
Gabriele Bastian (5 Jahre) im Projekt seit 1. November 2020 an der Grundschule Leutesdorf,
Linda Gerl (5 Jahre) im Projekt seit 19. September 2020 an der Grundschule Rengsdorf. Sie
ist auch die Projektassistenz vom Trägerverein „Keiner darf verloren gehen“,
Jutta Zimmermann (5 Jahre) im Projekt seit 19. September 2020 an der Grundschule
Urbach.





