Koblenzer AIDS-Gottesdienst am 2. Dezember der Liebfrauenkirche

Hoffnung machen, Barrieren und Hemmschwellen abbauen: So lauten die Ziele des jährlich stattfindenden Koblenzer AIDS-Gottesdienstes. Die bereits 30. Auflage des ökumenischen Gottesdienstes findet am Abend nach dem Welt-AIDS-Tag statt. Am Samstag, 2. Dezember sind von HIV oder AIDS betroffene Menschen, Angehörige, Freunde und interessierte Bürger herzlich um 17 Uhr in die Liebfrauenkirche eingeladen.

„Lass uns leben“ lautet das Thema des diesjährigen Gottesdienstes. „Eine Infektion bedeutet oft Krankheit, Ausgrenzung und leidvolle Erfahrungen“, berichtet Caritas-Mitarbeiterin Uschi Mogendorf. „Wir möchten Kraft geben und Mut machen, dass die Menschen ihr Leben auf ihre Art und ganz bewusst leben, es annehmen wie es ist und das Beste daraus machen.“

Texte, Gebete und Musik geben den Besuchern Raum, eigene Gedanken, Hoffnungen und Wünsche zum Ausdruck zu bringen. Die „Stimmicals“ aus Koblenz-Arzheim unter der Leitung von Richard Marx werden erneut für eine einfühlsame musikalische Begleitung sorgen. Nach dem Gottesdienst sind alle Besucher zur Begegnung ins Pfarrhaus von Liebfrauen in der Florinspfaffengasse eingeladen.

Die gemeinsame Veranstaltung des „Rat und Tat e. V.“ (AIDS-Hilfe Koblenz), des Ökumenischen Arbeitskreises City-Pastoral und des Caritasverbandes Koblenz ist auch ein Beleg für die gute Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen. „Die Resonanz in den vergangenen drei Jahrzehnten hat gezeigt, dass in unserer Region viele Menschen sich des Themas annehmen und häufig vorhandene Hemmschwellen überwinden“, freut sich Pfarrer Martin Saurbier mit der Arbeitsgruppe auf zahlreiche Besucher am 2. Dezember in der Liebfrauenkirche.

Weitere Informationen:

Arbeitsgruppe Koblenzer AIDS-Gottesdienst,

Telefon: 0261 703119

E-Mail: u.mogendorf@t-online.de

Foto 1 (Marco Wagner)

Der „Denkraum“ an der Nordseite der Liebfrauenkirche: In der Installation sind Steine mit Namen von Menschen eingearbeitet, die an AIDS gestorben sind.