Stadtrat Philip Rünz: „Die Maßnahme verschärft Gefahren und verschandelt das Stadtbild – Tempo 30 hätte völlig gereicht“
Koblenz. Die Junge Union Koblenz fordert die sofortige Rücknahme der Fahrbahneinengungen und Absperrelemente am Peter-Altmeier-Ufer. Hintergrund ist eine Entscheidung der Stadtverwaltung, entlang der vielbefahrenen Strecke Verkehrsbaken und Kunststoffelemente zur Verkehrsberuhigung zu installieren. Für die Nachwuchsorganisation der CDU ist diese Maßnahme ein „verkehrspolitischer Irrweg“.
„Die Fahrbahnverengungen machen die Strecke nicht sicherer, sondern gefährlicher“, erklärt Philip Rünz, Vorsitzender der Jungen Union Koblenz, Stadtrat und CDU-Landtagskandidat. „Es kam bereits zu mehreren brenzligen Situationen zwischen Autofahrern und Radfahrern. Tempo 30 hätte völlig ausgereicht – gerade weil man dort ohnehin kaum schneller fahren kann, wenn viel Betrieb ist.“
Neben den Sicherheitsbedenken kritisiert die JU auch den gestalterischen Aspekt: „Die aufgestellten Elemente fügen sich weder in das historische Stadtbild noch in die touristische Umgebung ein. Das Peter-Altmeier-Ufer ist eine touristisch hochfrequentierte Straße unserer Stadt – was hier jetzt steht, ist schlicht hässlich und einer Stadt wie Koblenz nicht würdig“, so Rünz weiter.
Zudem sorgt die Vorgehensweise der Stadtverwaltung für Unmut. Die Junge Union bemängelt, dass der Stadtrat nicht in die Entscheidung einbezogen wurde. „Rein formal mag die Stadtverwaltung im Rahmen ihrer Zuständigkeit gehandelt haben, aber politisch war das nicht klug. Bei einer so weitreichenden Entscheidung, die den Verkehr und das Erscheinungsbild einer zentralen Straße betrifft, hätten die politischen Entscheidungsträger eingebunden werden müssen“, so Rünz.
In den vergangenen Wochen hatte es bereits deutliche Kritik in der Presse und in den sozialen Medien gegeben. Bürgerinnen und Bürger aus ganz Koblenz äußerten Unverständnis über die baulichen Veränderungen. Für die Junge Union und Rünz ist die Sache klar: „Wir fordern die Stadtverwaltung auf, die Fahrbahneinengungen und Absperrelemente zu entfernen. Die bestehende Tempo-30-Zone reicht völlig aus, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten – alles andere ist Symbolpolitik“, so Rünz abschließend.
Bildunterschrift: CDU-Landtagskandidat und JU-Vorsitzender Philip Rünz am Peter-Altmeier-Ufer: Die Fahrbahneinengungen sorgen für Unmut – für ihn wäre eine einfache Tempo-30-Zone völlig ausreichend gewesen.