Die Vallendarer Löwen mussten sich in Bingen geschlagen geben

Die Vallendarer Löwen mussten sich in Bingen geschlagen geben

Gebrauchter Tag für die Vallendarer Handballer, bei der rheinhessischen HSG Rhein-Nahe Bingen verloren die Löwen am Sonntagabend mit 28:24. Mit geringer Personaldecke bekam man den Rückraum der Hausherren nicht in den Griff und produzierte gleichzeitig zu viele einfache Fehler.

Nach fünf Siegen in Serie musste der HVV zuletzt zwei Mal in Serie die Punkte dem Gegner überlassen. Vergangene Woche gegen das Spitzenteam aus Mundenheim und nun gegen den direkten Konkurrenten aus Bingen. Ohne die Langzeitverletzten Fabian Schmitt und Christian Schröder fehlte die Flexibilität. Vor allem das Fehlen von Neuzugang Schröder, der nach einem Schlüsselbeinbruch aus dem Mundenheim-Spiel noch mehrere Wochen pausieren muss, fehlte besonders im Angriff die Durchschlagskraft. Trotzdem verkauften sich die Löwen besonders in der zweiten Halbzeit teuer und stehen weiterhin auf Position acht.

Dabei verliefen die ersten Minuten ausgeglichen, ehe die heimische HSG durch vier Treffern in Serie mit 9:4 in Führung gehen konnte. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt hatte sich die Mannschaft leichtfertige Ballverluste erlaubt, welche Bingen zu schnellen Treffern ausnutzte. Doch es kam noch dicker, als ein erneuter Zwischenspurt der Rheinhessen zum 12:6 führte. Veit Waldgenbach nahm nach gut 20 Minuten seine zweite Auszeit, stellte die Abwehr um. Waldgenbach: „Wir waren in der Abwehr nicht agil genug, Bingen hat von unseren Fehlern gelebt und das darf man sich in dieser Liga einfach nicht erlauben.“

Sein Team zeigte bis zur Halbzeit große Moral und schloss wieder auf, auch bedingt durch viele Wechsel der Hausherren. Beim 14:10 war man wieder dran und witterte Morgenluft. Nach dem Seitenwechsel gelang es den Löwen den Rückstand konstant zu halten, bis dann die stärkste Phase des HVV folgte. Das 19:17 (43. Minute) durch Jacob Schleier lief die HSG nochmal zittern und gab Vallendar Aufwind. Doch dann wiederholte sich das Bild aus dem ersten Durchgang. Technische Fehler und Fehlwürfe wechselten sich ab, Bingen konterte und schraubte das Ergebnis binnen weniger Minuten auf 23:17.

Die Luft war raus beim HVV und die Kräfte durch die Aufholjagd aufgebraucht. Nochmal zeigte man Moral und ließ das Ergebnis nicht noch deutlicher werden. Schlussendlich verlor man verdient mit 28:24 und kann in den nun anstehenden freien Wochen nacharbeiten.

Am kommenden Wochenende steht zwar kein Ligaspiel an, jedoch ruft der Rheinland-Pokal. Am Sonntag, 16.02.2020 um 17:00 Uhr reist man zur HSG Hunsrück II und kämpft dort um den Einzug in Final Four. Es folgt eine komplett spielfreie Woche, bis es dann am Samstag, 29.02.2020 um 18:00 Uhr mit dem Heimspiel gegen die SG Saulheim weitergeht. In der Tabelle kann man daher noch etwas abrutschen, da man teilweise zwei Partien mehr absolviert hat als die Konkurrenz.

Es spielten für den HVV: Lorenz, Boinski, Schenk (alle im Tor), Lohner (7), Hertz (5), Busse (3), Woods (3/3), K. Schmidt (2), Offermann (1), Schaub (1), Strüder (1), Schleier (1), Stein.