Die Vallendar Löwen konnten einen deutlichen Heimsieg einfahren

Die Vallendar Löwen konnten einen deutlichen Heimsieg einfahren

Ein wichtiger Erfolg gelang dem HV Vallendar am Samstagabend, denn im Rheinland-Derby behielt man gegen die HSG Kastellaun/Simmern deutlich mit 31:21 die Oberhand. Die Löwen machten damit die jüngsten Niederlagen vergessen und setzten eine Duftmarke gegen ersatzgeschwächte Hunsrücker.

Am Ende war das Ergebnis mit zehn Toren Unterschied mehr als deutlich und in dieser Höhe auch absolut verdient. Über die gesamten 60 Minuten waren die Vallendarer Handballer dominant und entschieden die Partie quasi schon in den ersten 30 Minuten. 19:12 lautete der Halbzeitstand in der Sporthalle auf dem Mallendarer Berg, doch diesem Ergebnis wollte man nicht so recht trauen.

In der Tat ließ die Konzentration in Halbzeit zwei dann nach, ansonsten wäre ein noch höherer Sieg möglich gewesen. Co-Trainer Sven Schleier: „Die letzten Heimspiele waren wir im ersten Durchgang auch überragend, haben dann aber nachgelassen. Das war uns eine Lehre, auch wenn Kastellaun nicht das Kaliber von Budenheim oder Saarpfalz ist. Mit der zweiten Halbzeit waren wir nicht so ganz zufrieden, aber am wichtigsten sind die beiden Punkte.“

Vom Start weg gab der HVV den Ton an und ging umgehend mit 6:3 in Front. Zuvor hatte man anfängliche Schwierigkeiten mit Kastellauns Hünen Daniel Zourek, der aus der Distanz einnetzte. Es war dann insbesondere Lukas Hertz, der das Heft des Handelns in die Hand nahm. Mit seiner Erfahrung und Routine traf er immer die richtige Entscheidung, sei es Kreisläufer Oliver Lohner zu bedienen oder eigenhändig zu vollstrecken. Erneut stand die Deckung des HVV felsenfest und setze Kastellauns dezimierten Kader ordentlich zu.

Dejan Dobardzijev fehlten durch die Ausfälle von Helaoui und Gilanyi gleich zwei Schlüsselspieler, sodass der Trainer selbst auf die Platte musste. Tor um Tor setze sich Vallendar ab und konnte immer wieder Nadelstiche landen. Besonders Mittelmann Jan Röckendorf und Routinier Andrius Zigelis rieben sich auf Seiten der Gäste auf, doch konnten auch sie das Spiel nicht allein drehen. Als sich dann auch noch Zigelis Ende der ersten Hälfte an der Schulter verletzte und fortan nicht mehr mitwirken konnte, waren die Optionen Dobardzijevs endgültig am Ende. Mit 19:12 ging es schließlich in die Halbzeit und der HVV stellte sich auf eine zweite Hälfte ein, in der man den Sieg sicher über die Runden bringen wollte.

Tatsächlich glückte dies schlussendlich auch, doch der Weg dorthin war durchaus steinig. Kastellaun ließ nun seine jungen Wilden aufs Feld, welche durchaus für Wirbel sorgten. Mehrmals war der Kreis frei und auch das offensive Heraustreten auf die Rückraumschützen Zourek und Kötz funktionierte nicht mehr nach Plan. Beim Stand von 25:17 (42. Minute) nahm Waldgenbach seine Auszeit und forderte mehr Konsequenz von seinen Spielern.

Es war in der Folge auch Spielmacher Merlin Busse zu verdanken, dass man nicht in Hektik verfiel. Der Spielmacher verschleppte das Tempo geschickt, zog diese aber auch in den richtigen Momenten wieder massiv an. Die HSG war mittlerweile stehend K.O., da die meisten Akteure fast durchgespielt hatten. Der 30. Treffer des Tages fiel schließlich in der 53. Minute, danach sollte bis zum letzten Tor durch Christian Schröder nichts mehr passieren.

Mit diesem Erfolg erspielte sich der HV Vallendar nicht nur zwei ganz wichtige Punkte, sondern zog in der Tabelle auch an der HSG vorbei. Nach nunmehr zwölf absolvierten Partien stehen die Löwen mit 9:15-Punkten auf dem 11. Tabellenplatz. Am kommenden Wochenende müssen die Vallendarer zum bisher ungeschlagenen Tabellenführer SV 64 Zweibrücken reisen, ehe es in der darauffolgenden Woche zum prestigeträchtigen Rheinland-Derby gegen den TV 05 Mülheim kommt.

Es spielten für den HVV: Lorenz, Schenk (beide im Tor), Hertz (6), Offermann (5), Busse (5), Woods (4/1), Schröder (4), Lohner (3), Schleier (2), Krechel (1), Stein (1), F. Schmitt, Schaub, K. Schmidt.

QWuelle: HV Vallendar