Fachräume und Fassade erneuert, Aufzug angebaut – Landrat Achim Hallerbach: „Freue mich, dass unsere Schüler beste Bedingungen vorfinden“

Neuwied. Christine Schleif ist zufrieden. Unübersehbar. „Es ist ein ganz anderes Arbeiten“, schwärmt die Rektorin mit einem Lächeln, als sie im neuen Chemie-Raum ihrer Carmen-Sylva-Schule steht und den fahrbaren Laborabzug nach vorn rollt. Zeit sei es durchaus auch gewesen, sagt sie auch. Aber jetzt wolle sie Danke sagen. Danke dafür, dass an der Realschule in Niederbieber in den vergangenen Monaten so viel Positives passiert ist.

Siebenstellige Beträge investiert der Kreis Neuwied Jahr für Jahr, um seine Schulen in Schuss zu halten. Rund 1,65 Millionen sind seit Sommer 2020 in die Carmen-Sylva-Schule (CSS) geflossen. Landrat Achim Hallerbach und der Erste Kreisbeigeordnete sowie Schuldezernent Michael Mahlert sahen sich jetzt gemeinsam mit Schulleiterin Christine Schleif, Volker Michalowicz vom ausführenden Architektenbüro „Berghaus + Michalowicz“ und Marco Müller als zuständigem Fachkollegen aus dem Immobilienmanagement der Kreisverwaltung die erfreulichen Ergebnisse an.

Im Mittelpunkt der Maßnahme stand die Erneuerung und Neueinrichtung von sieben naturwissenschaftlichen Fach- und Vorbereitungsräumen. „Biologie, Physik und Chemie sind unheimlich wichtige Fächer. Ich freue mich, dass unsere Schülerinnen und Schüler hier jetzt beste Bedingungen vorfinden und auf dem neusten Stand der Technik lernen können“, unterstrich Landrat Achim Hallerbach, der gleichzeitig deutlich machte, dass Investitionen in die Bildung immer gute Investitionen seien.

An der CSS ist darüber hinaus ein Aufzug angebaut worden, der die Schule jetzt zu 100 Prozent barrierefrei macht. Passend dazu hat das Obergeschoss eine behindertengerechte Toilette bekommen. Und in den vergangenen Tagen ebenfalls abgeschlossen worden ist die Erneuerung eines Teilbereichs der Schul-Fassade, die nun auch besser gedämmt ist und neue Fenster hat. Zur Verbesserung der Akustik sind außerdem bisher nicht vorhandene schallabsorbierende Deckensysteme eingebaut worden.

„An der Schule bleibt noch einiges zu tun. Aber wir können uns jetzt zumindest über einen sehr erfreulich verlaufenen ersten Bauabschnitt freuen“, kommentierte Beigeordneter Michael Mahlert, der darauf hinwies, dass die Kostenschätzung von 1,5 Millionen Euro nur leicht gerissen wurde. „Schaut man sich die Preissteigerungen in den vergangenen vier Jahren an, dann war das eine ziemlich gute Kalkulation“, hielt er zufrieden fest. Schulleiterin Christine Schleif hob darüber hinaus hervor, dass die Zusammenarbeit mit Architekturbüro und Kreis-Immobilienmanagement hervorragend funktioniert hat.

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Hintergrund: In Rheinland-Pfalz sind die Landkreise und kreisfreien Städte Träger der weiterführenden Schulen, also der staatlichen Gymnasien und Realschulen sowie der Berufsbildenden Schulen und einiger Förderschulen. Der Kreis Neuwied ist so Träger von insgesamt 25 Schulen. Darunter sind auch die ehemaligen Hauptschulen, die bis zur rheinland-pfälzischen Schulreform in Trägerschaft der Gemeinden – im Fall der Carmen-Sylva-Schule der Stadt Neuwied – waren.