Stadtrat Neuwied verabschiedet Resolution – OB Jan Einig: „Das Maß an Zumutbarkeit ist überschritten“

Der Neuwieder Stadtrat hat auf Antrag der Papaya-Koalition einstimmig eine Resolution verabschiedet, mit der die Bundesregierung aufgefordert wird, ein sofortiges 50 km/h-Tempolimit für Güterzüge in den Wohngebieten am Rhein einzurichten. Oberbürgermeister Jan Einig schließt sich dieser Forderung an. Parallel dazu ruft er die Neuwieder Bürgerinnen und Bürger auf, an der noch bis zum 2. Januar laufenden Befragung des Eisenbahn-Bundesamtes zum „Lärmaktionsplan Schiene“ teilzunehmen und dort ihre Meinung zu äußern.

„Das Maß an Zumutbarkeit ist längst überschritten. Lärm führt zu Stress und Schlafstörungen, was wiederum in einer Vielzahl an Erkrankungen mündet“, sagt der Oberbürgermeister und macht deutlich, dass man sich nicht darauf verlassen darf, dass die Bahn das Lrämproblem mit technischen Innovationen löst. „Die Bahn hat in ihrem derzeitigen Zustand einen riesigen Sanierungsbedarf, sodass wir eher noch befürchten müssen, dass der Geräuschpegel aufgrund veralteten Materials noch steigen wird. Daher ist es dringend geboten, ein sofortiges Tempolimit einzuführen“, betont er und erinnert daran, dass Bahn und Bundesregierung über nunmehr 20 Jahre keine wirksamen Lärmschutzlösungen präsentiert haben. „Auch die Unesco hält Tempo 50 für dringend geboten, um den Welterbestatus nicht zu gefährden“, ergänzt er abschließend.

Link zur Teilnahme an der Befragung des Bundesamtes: www.laermaktionsplanung-schiene.de

Bildunterschrift: Für ein sofortige Tempolimit für Güterzüge in Wohngebieten: Oberbürgermeister Jan Einig unterstützt die im Neuwieder Stadtrat verabschiedete Resolution nachdrücklich. Foto: Stadt Neuwied / Ulf Steffenfauseweh