Parcours will Verständnis verbessern – 13 Stationen können kostenfrei ausgeliehen werden

Kreis Neuwied. Der Versuch, einen vorgegebenen Weg nachzuzeichnen, geht schief. Das ist bei Landrat Achim Hallerbach nicht anders, als bei anderen Probanden. Mit den ersten zwei, drei Strichen trifft er noch die Wege, dann wird es „kraggelig“, schließlich geht praktisch nichts mehr. Den Weg nach Hause allein noch zu finden? Keine Chance! Dabei sah es doch so einfach aus. Dabei war es doch sonst immer so einfach.

„Was fühlen und erleben Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind?“ Eben diese Frage sollen sich gesunde Menschen zumindest ein wenig selbst beantworten können, wenn sie eine oder mehrere der insgesamt 13 interaktiven Stationen des „Demenzparcours“ absolvieren.

Die „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“ in der Verbandsgemeinde Asbach hat ihn mit finanzieller Unterstützung durch die Gesundheitsförderung der Kreisverwaltung erworben. Über das Mehrgenerationenhaus Neustadt (Wied) kann er kostenfrei ausgeliehen werden.

„Nutzen Sie dieses Angebot“, appelliert Landrat Achim Hallerbach und betont: „Wenn man es selbst versucht, bekommt man einen praktischen Eindruck, den man so schnell nicht vergisst.“ Damit könne das Verständnis für die tückische Krankheit erhöht werden.

Wer den Parcours testen möchte, hat dazu am 12. März in der Neustädter Wiedparkhalle Gelegenheit, wenn die „Lokale Allianz“ dort ihre Info-Messe veranstaltet. Wer eine oder mehrere Stationen ausleihen möchte, wendet sich an die Koordinatorinnen Ulla Müller oder Angela Muß unter Tel 02683/9398040 oder per Mail an mgh@vg-asbach.de.

Anleitungen stehen in deutscher, englischer, französischer und türkischer Sprache zur Verfügung.

Hinweis: Der Demenz-Parcours ist ausdrücklich kein Test auf eine Demenz-Erkrankung!