Montabaur (ots) – Am heutigen 20.05.2022, gegen 18:00 Uhr wurde der
Polizeiautobahnstation Montabaur durch mehrere Verkehrsteilnehmer ein
verunfallter Transporter bei km 71 (Gemarkung Sessenhausen) in Fahrtrichtung
Köln gemeldet. Bei Eintreffen vor Ort konnte ein auf der Seite liegender
Kleintransporter aus Köln festgestellt werden. Ob sich noch eine Person im
Fahrzeug befand oder durch den Unfall aus dem Fahrzeug geschleudert wurde, war
zunächst unklar und wurde durch starke Kräfte der Feuerwehren Dierdorf und
Selters, dem Rettungsdienst und der Polizei abgeklärt. Kurze Zeit später meldete
sich der verantwortliche Fahrzeugführer, ein 46 jähriger Mann aus dem Raum Köln,
der zwischenzeitlich von Ersthelfern mitgenommen wurde und gab an, dass es ihm
gut gehe und er beim Unfall alleine im Fahrzeug war. Er konnte durch die Polizei
im Bereich Bad Honnef / Linz angetroffen werden. Dort wurde ihm der Vorwurf der
Verkehrsunfallflucht eröffnet und die Tragweite seines Fehlverhaltens erläutert
(es waren 30 Feuerwehrleute, vier Rettungskräfte und vier Polizeibeamte im
Einsatz). Er gab an auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen
Kleintransporter verloren zu haben, dadurch von der Fahrbahn abgekommen zu sein
und sich überschlagen zu haben. Nachdem er sich aus dem Fahrzeug befreien
konnte, sei er nur froh gewesen, dass die Helfer ihn mit in seine Heimat
mitnehmen wollten. Um einen Abschlepper für sein verunfalltes Fahrzeug hatte
sich sein Chef zwischenzeitlich gekümmert. Den Mann erwartet nun ein
Strafverfahren wegen Verkehrsunfallflucht. Seinen Führerschein durfte er nach
Sachvortrag bei der Staatsanwaltschaft vorerst behalten.