Das Motto des Tags des offenen Denkmals am 11. September 2022 ist „KulturSpur – Dem Denkmal auf der Spur“. In Koblenz kooperieren hierzu die Stadtverwaltung Koblenz mit dem Bau- und dem Kulturdezernat sowie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

Da es pandemiebedingt noch nicht möglich ist, viele Denkmäler zu öffnen, findet wie im vergangenen Jahr eine Luftballon-Aktion statt. Denkmaleigentümer sind gebeten, mit der Anbringung von Ballons in den Farben der Stadt Koblenz und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz auf ihre Denkmäler aufmerksam zu machen. Wer an jenem Sonntag in Koblenz unterwegs ist, wird damit auf einige Kulturdenkmäler aufmerksam gemacht.

Koblenzer Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, mit Videos Kulturdenkmäler in ihren Stadtteilen zu entdecken und vorzustellen. Ähnliches unternimmt der Stadtvorstand. Die Filme des Stadtvorstandes und erste Videos der Schul-Aktion werden am 11. September beim Offenen Kanal Koblenz (ab 18 Uhr) und auf „YouTube“ zu sehen sein. Im Nachgang des Tages soll zudem ein neuer Film die im Jahr 2020 begonnene Reihe „Denkmal des Monats“ erweitern.

Besondere Führungen

Passend zum Motto bietet die Koblenz-Touristik am 11. September besondere Führungen kostenlos an:

–        Um 10 Uhr stellt Hartmut Hager Koblenz als „Die Wiege von Rheinland-Pfalz“ vor.

–        Marlis Weiß gibt um 12 Uhr mit der szenischen Führung „Heilije, Hexe, Huckeweiwer“ Einblicke in den Koblenzer Alltag.

–        Um 14 Uhr entführt Jürgen Frensch als „Der Kanzler des Kurfürsten“ ins späte 18. Jahrhundert. Diese Führungen dauern jeweils ca. 90 Minuten.

–        In seiner zweistündigen „Welterbetour“ um 12.30 Uhr stellt Bernhard Hillesheim in den Rheinanlagen Koblenz als „Tor zum Welterbe“ vor und gibt Einblicke in die einzigartige Kulturlandschaft.

–        Die etwa zweistündige Führung „Spuren der Kultur- und Sozialgeschichte in der Koblenzer Altstadt“ mit Manfred Böckling lenkt um 11 Uhr und 14 Uhr den Blick auf besondere Details in der Altstadt.

–        Michael Catrein bietet um 10 und 13 Uhr eine neu konzipierte Geocaching-Führung „Auf der Jagd nach der Schmuckschatulle der Kaiserin Augusta“. Via GPS-Gerät und Fragebogen lösen die Teilnehmer Aufgaben und kommen den Lösungen auf die Spur. Am Ende des Rundgangs erhält jeder Teilnehmer einen Schatz, den er selbst „heben“ muss – ganz abgesehen von den neuen Einblicken, die die Stadtrallye schenkt.

Die Anmeldung zu diesen Führungen ist bei der Tourist-Information im Forum Confluentes möglich unter Telefon: 0261/ 1291610 und E-Mail: info@koblenz-touristik.de.

Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz – Regionalverband Rhein-Mosel-Lahn bietet unter dem Titel „Was blüht denn da?“ von 17.30 Uhr bis 19 Uhr einen Streifzug durch Flora und Fauna an Koblenzer Vorstadtfassaden mit Dr. Martin Bredenbeck an. Treffpunkt ist der Platz vor dem Hauptbahnhof. Als ab 1890 die Koblenzer Befestigungsanlagen niedergelegt wurden, war der Weg frei für die Entwicklung der Koblenzer Vorstadt, eines der wichtigen Stadterweiterungsprojekte der Zeit um 1900 im Rheinland. Die Motivauswahl für die reichen Stuckfassaden der Gebäude lohnt einen genauen Blick, und bei einer Spurensuche lassen sich viele Details entdecken, darunter realistisch wiedergegebene Pflanzen und Tiere ebenso wie Fantasieschöpfungen und sagenhafte Wesen. Wer ein Fernglas besitzt, kann dies gerne mitbringen.

Museums-Angebote

Das Mittelrhein-Museum im Forum Confluentes bietet um 15 Uhr eine Action-Bound-Rallye zum Tag des offenen Denkmals an.

Das Mutter-Beethoven-Haus in Ehrenbreitstein, Wambachstraße 204, kann von 14 Uhr bis 18 Uhr kostenlos besichtigt werden. Dort sind neben den Beziehungen Ludwig van Beethovens zu Ehrenbreitstein auch Spuren der barocken kurtrierischen Residenz zu entdecken.

Beiträge rund um die Koblenzer Festungswerke

Die Fördervereine der Festungswerke im städtischen Eigentum beteiligen sich auf unterschiedliche Weise. Der Verein der Freunde und Förderer Fort Asterstein e. V. bietet eine Führung mit André Wittlich in der Rolle des Fremdenführers Schorsch an. Schorsch erzählt so einiges von seinen Erlebnissen mit berühmten und weniger berühmten Leuten und lässt die Besucher an seinem eigenen Leben vor 200 Jahren teilhaben. Die etwa 30-minütigen Führungen finden vor dem Haupteingang des Reduits des Forts Asterstein um 10.30 Uhr, 12 Uhr, 13.30 Uhr und 15 Uhr statt. Eine Anmeldung ist hier nicht erforderlich. Der Verein wird zudem einen neuen Filmbeitrag auf der Facebook-Seite „@fortasterstein“ präsentieren.

Der Verein Feste Kaiser Franz e. V. wird mit einer Fotoschau auf www.feste-franz.org neue Einblicke in die Lützeler Festungsanlage geben, deren Kasematten für Besucher noch nicht freigegeben sind.

Das Fort Großfürst Konstantin ist am 11. September von 11 Uhr bis 15 Uhr geöffnet. Eine Dia-Show und Schautafeln geben Einblicke in die schon geleistete Restaurierung des Forts.  Die Dauerausstellung „Koblenz im Zweiten Weltkrieg“ ist geöffnet. In der Zeit von 11 Uhr bis 14 Uhr geben Führungen weitere Einblicke in Bau und Geschichte der Anlage. Zusätzlich findet um 11.30 Uhr eine Führung für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren statt. Außerdem bietet ein kleiner Bücherflohmarkt antiquarische Bücher über Koblenz an. Der Erlös der gespendeten Bücher kommt der Erhaltung des Forts Konstantin zugute. Die Besucher sind gebeten, das Fort Konstantin am Tag des offenen Denkmals nicht mit dem Auto anzufahren, da es dort kaum Parkplätze gibt.

Während des Tages werden die Koblenz-Touristik und die Stadt Koblenz auf ihren Socialmedia-Kanälen über die Aktivitäten und die Denkmäler informieren.