Die Gewerkschaft ver.di hat für Montag, den 15. Januar, zum Streik aufgerufen. Hintergrund sind die aktuellen Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem privaten Verkehrsgewerbe (VAV).
Die koveb setzt an diesem Tag einen Sonderfahrplan um:
• Folgende Linien werden gefahren: 2/12, 3/13, 4/14, 5, 6, 7, 8, 9, 10, E-Wagen Schülerverkehr
• Folgende Linien werden nicht gefahren: 15, 16, 19, 26, 27, 29
• Weitere Einschränkungen im Fahrtenangebot können nicht ausgeschlossen werden.
• Updates zur Situation finden Sie in unseren Verkehrsmeldungen unter www.koveb.de.
Der Streikaufruf stößt bei der koveb auf Unverständnis: „Wir beschäftigen motivierte und engagierte Beschäftigte und bieten zahlreiche Sozialbausteine an. Zusätzlich zum VAV-Tarif wenden wir einen übertariflichen Firmentarifvertrag mit zusätzlichen Vergütungsbausteinen an, der einvernehmlich mit ver.di vereinbart wurde. Daher ist es aus unserer Sicht unangemessen, dass ver.di gerade in unserem Unternehmen zum Streik aufruft, unsere Fahrgäste verärgert und für Unruhe bei unseren Beschäftigten sorgt“, so koveb-Geschäftsführer Hansjörg Kunz. Dennoch geht die koveb davon aus, dass sich einige Beschäftigte dem Streik anschließen werden.
Die bundesweite ver.di Forderung in Höhe von 500,- € pauschal geht im Bereich der Fahrdienstvergütung weit über die im Markt übliche Vergütung (z.B. Saarland, Hessen) hinaus. Die Vergütung im Fahrdienst wurde in den letzten Verhandlungen und mit Unterstützung des Landes zurecht überproportional um über 30% erhöht. Damit ist das marktübliche Niveau bereits erreicht und es wird wohl auch keine Unterstützung des Landes mehr geben. Der Arbeitgeberverband hat daher ein adäquates Angebot unterbreitet, das sich an der prognostizierten Inflationsentwicklung für 2024 und 2025 orientiert. Für alle anderen Gehälter und Löhne wurden in der ersten Verhandlungsrunde 9,5% geboten. „Aus Sicht der koveb wäre es in der nächsten Verhandlungsrunde am 17.01.24 wichtig, die Eingruppierungsmerkmale im VAV-Tarif zu modernisieren, um allen Berufsgruppen im Verkehrsbetrieb gerecht zu werden – das ist unser Ziel“, erläutert koveb-Geschäftsführer Lars Hörnig.
Fahrgäste sind gebeten, sich stets aktuell unter www.koveb.de zu informieren. Aktuelle Aushänge an den Haltestellen sind leider nicht möglich. Dafür bitten wir um Verständnis