Wer am Sonntag, 12. September, etwas über die Geschichte Neuwieds lernen möchte, hat die Qual der Wahl, denn um 14 Uhr starten gleich zwei Rundgänge. Das Raiffeisen-Denkmal gegenüber dem Roentgen-Museum ist der Startpunkt für die Führung „Auf Raiffeisens Spuren in Heddesdorf“. Von hier geht es zu Fuß zu einigen prägnanten Gebäuden, die eng mit dem Genossenschaftsgründer in Verbindung stehen, wie die ehemalige Druckerei, das Wohnhaus der Familie, das Bürgermeisteramt und der Kirchplatz der evangelischen Kirche. Den Abschluss bildet der Besuch seines Grabes auf dem Friedhof am Sohler Weg. Erwachsene zahlen für diese Führung fünf Euro, Kinder zwischen sechs und 14 Jahren drei Euro.

Zum gleichen Zeitpunkt öffnet das Friedhofsgärtnerhäuschen auf dem Alten Friedhof seine Türen. Der Alte Friedhof wurde 1783 als erster städtischer, die Konfession übergreifender Friedhof eröffnet. Bekannte Neuwieder Familien haben hier ihre letzten Ruhestätten gefunden und ihre Grabsteine sind heute historisch wertvolle Denkmäler. Die Begrabenen erhalten in einem Raum des Friedhofsgärtnerhäuschens ein Gesicht, denn ihre Portraits sind in einer kleinen Ausstellung zu sehen. Doch das kleine, vor einigen Jahren sanierte Häuschen hat noch viel mehr Geschichte zu bieten, die am Sonntag, 12. September, um 14 Uhr bei einer Führung offenbart wird. Diese ist zum Tag des offenen Denkmals kostenfrei.

Für beide Rundgänge ist eine Anmeldung bis drei Tage vor Termin bei der Tourist-Information unter 02631 802-5555 erforderlich.