Das Spielhaus am Moselufer, eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie das Grünflächenamt Koblenz beschreiten gemeinsam neue Wege, um Koblenzer Grundschulkindern die ökologische Bedeutung von Streuobstwiesen „schmackhaft“ zu machen.
Die Sonne hat Mühe sich durch den Nebel am Kratzkopfer Hof auf dem Asterstein zu kämpfen. Die Kinder der vierten Klasse der Grundschule aus Niederberg lauschen gespannt den Ausführungen von Stephan Dally, Stadtbaummanager der Stadt Koblenz. Er erklärte die ökologische Bedeutung von Streuobstwiesen im dicht besiedelten Stadtgebiet. Die Kinder erfahren Details über den Erhalt alter Obstsorten als Rückzugsort für Vögel und Insekten im immer mehr verbauten urbanen Gebiet sowie über die Bedeutung der Streuobstwiese als Nahrungsangebot für wildlebende Tiere.
Bestückt mit Teleskopobstpflückern erkunden die Kinder die angrenzende Streuobstwiese, um sich Birnen für einen Obstsalat zu pflücken.
Doch leider wurden die Bäume schon vorher von Unbekannten bis auf die letzte Birne geplündert. Somit wurde das Nahrungsangebot für die dort wildlebenden Tiere drastisch geschmälert.
Die Kinder ließen sich die gute Laune nicht nehmen, was vielleicht auch daran lag, dass die MitarbeiterInnen des Spielhaus am Moselufer noch zusätzliches Obst dabeihatten, sodass sich die Kinder nun an die Arbeit machen konnten, um einen leckeren Obstsalat zuzubereiten, welcher dann gemeinsam an einer großen Tafel verzehrt wurde.
Insgesamt war dies eine gelungene Fortsetzung der Seminarreihe „das Spielhaus als außerschulischer Lernort“, welche sich bisher mit den Themen „Lebensraum Garten“ sowie der „gesunden Ernährung“ widmeten. Auch nächstes Jahr wollen die beiden Ämter der Stadt Koblenz die Bedeutung einer Streuobstwiese Koblenzer Grundschulklassen näherbringen. Neben der Thematik der Streuobstwiese wurde auch über weitere Kooperationen mit dem Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen nachgedacht.
Das Spielhausteam bedankt sich bei der Grundschule Niederberg und dem Grünflächenamt für den wunderbaren Tag sowie der tollen Zusammenarbeit.
Foto: (Stadt Koblenz, Susan Krause)