Dr. Gerhard F. Braun war 20 Jahre lang Präsident der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz und hat den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz ganz wesentlich geprägt. Sein herausragendes Engagement für die Wirtschaft im Land hat Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt mit der Wirtschaftsmedaille des Landes ausgezeichnet.

„Dr. Gerhard F. Braun hat als langjähriger LVU-Präsident die Perspektive der Unternehmerinnen und Unternehmer in die Landespolitik eingebracht. Unsere Zusammenarbeit war stets von gegenseitiger Wertschätzung und großem Vertrauen geprägt. Seine Leidenschaft und sein Einsatz galten besten Rahmenbedingungen für innovationsgetriebene Unternehmerinnen und Unternehmer im Land. Dabei schöpfte er aus seiner eigenen beruflichen Erfahrung und konnte sich auf einen klaren ordnungspolitischen Kompass verlassen“, beschrieb Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt das Wirken des ehemaligen LVU-Präsidenten. „Für Ihr herausragendes Engagement möchte ich Ihnen als Wirtschaftsministerin meinen außerordentlichen Dank aussprechen und freue mich, Ihnen heute die Wirtschaftsmedaille zu verleihen“, sagte Schmitt.

Dr. Gerhard F. Braun war – bis Mai 2022 – zwanzig Jahre lang Präsident der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz. Als Präsidiumsmitglied der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände ist er bundesweit exzellent vernetzt. Als Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung der Deutschen Wirtschaft und Vizepräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände engagierte sich Herr Braun in Berlin und hat dort stets auch rheinland-pfälzische Interessen platziert.

„In Rheinland-Pfalz hat Herr Braun die LVU im Land zu einem schlagkräftigen Verband geformt, der stets den konstruktiven Dialog sucht und als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Ich danke Ihnen für Ihr Wirken, für Ihre Stimme für die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz. Seien Sie sich sicher: Sie waren, sind und bleiben ein wichtiger Ansprechpartner für die Landesregierung in Rheinland-Pfalz“, betonte die Ministerin.

Ein ganz besonderer Fokus Brauns galt der Bildung junger Menschen – für ihn die wichtigste Ressource Deutschlands. Sein Idealbild ist ein effizientes, leistungsorientiertes Bildungssystem, das nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern auch Selbstständigkeit, Eigeninitiative und Verantwortungsbereitschaft fördert. Nicht erst in den letzten Jahren stellte er auch die großen Themen der Zeit wie die Digitalisierung oder auch die De-Karbonisierung und den europäischen Gedanken in den Fokus seiner Arbeit.

„Mit Herrn Braun hatten und haben die Unternehmerinnen und Unternehmer in Rheinland-Pfalz nicht nur einen theoretischen Fachmann, sondern auch einen praxisnahen Vertreter als Fürsprecher an ihrer Seite“, ergänzte Schmitt.

Der gebürtige Kaiserslauterer übernahm ab 1988 die Geschicke des traditionsreichen Familienunternehmens KOB – Karl Otto Braun KG in Wolfstein – zunächst als geschäftsführender Gesellschafter, ab 1991 als persönlich haftender Gesellschafter, später als Geschäftsführer der Hans Braun GmbH. Durch die innovative Ausrichtung dieses traditionsreichen Unternehmens, hat sich KOB zu einem bedeutenden Hidden Champion in Rheinland-Pfalz entwickelt und ist bis heute Weltmarktführer in seinem Bereich.

Bildquellle: Wirtschaftsministerium RLP / Kristina Schäfer