Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat die neue Bürocontaineranlage des LBM-Projektbüros in Sinzig vorgestellt. „Mit den 38 Container-Einheiten werden die räumlichen Voraussetzungen für das Team geschaffen, um konzentriert und effizient die Bundes-, Landes- und Kreisstraßen wiederaufzubauen“, sagte Schmitt.

Am 1. Oktober 2021 hatte das LBM-Projektbüro seine Arbeit aufgenommen. Das Anfangsteam war provisorisch in Containern auf dem Gelände der Straßenmeisterei Sinzig untergekommen. Die neuen Büroräume des Teams entstehen direkt neben der Straßenmeisterei in 38 modernen Container-Einheiten. In 20 von ihnen wird es Arbeitsplätze geben. Die restlichen Container werden für Besprechungsräume, sanitäre Anlagen und Küche sowie Lager- und Technikräume benötigt. „Ziel ist es, dass die Mitarbeiter spätestens Ende März hier ihre Arbeit in den neuen Räumlichkeiten aufnehmen können. In den Büroräumen wird am Ende des Frühjahrs ein Basisteam von rund 15 Fachleuten arbeiten“, erläuterte LBM-Geschäftsführer Arno Trauden.

Der Fokus der Arbeiten werde sich nun verändern, sagte Schmitt. Bisher wurde ein Grundbedürfnis an Mobilität sichergestellt. Sie dankte dem LBM: „Bereits sechs Wochen nach der Flut waren alle Ortschaften wieder über das klassifizierte Straßennetz erreichbar. Das war ein Schlüsselerfolg für viele Bereiche hier im Ahrtal: Viele grundlegende Wiederaufbaumaßnahmen waren überhaupt erst möglich, weil Handwerker die Ortschaften erreichen konnten.“

Nun gehe es darum, übergeordnete Konzepte für die Mobilität der Zukunft und der Infrastruktur im Ahrtal zu entwerfen. Das Team suche dazu einen engen Austausch mit den Kommunen, den Trägern öffentlicher Belange, der Bahn und den Leitungs- und Netzbetreibern. Diese Fragen seien, das betonte Schmitt, komplex: „Welche Wünsche haben die Bürgerinnen und Bürger für ihre Ortsdurchfahrt? Wo müssen Leitungen oder Leerrohre für schnelles Internet oder die Wasserversorgung verlegt werden? Welche Rolle spielt der Hochwasser- und Denkmalschutz? Wie fügt sich eine neue Brücke in die Landschaft und die historischen Ortskerne ein?“ Die Aufgabe sei beim Team um Projektleiter Stefan Schmitt in besten Händen. Ministerin Daniela Schmitt versicherte, dass es für den Bestand des Projektbüros keine zeitlichen Fristen gebe: „Wir bleiben so lange, bis die Arbeit erledigt ist.“

 

Foto: LBM

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz