Sozialausschuss: Fortführung des Projekts „Gemeindeschwester plus“ hängt von Landesförderung ab

Das Land hat die Kreise aufgefordert, einen kommunalen Pflegestrukturplan aufzustellen, in dem sie ausweisen, welche Einrichtungen und Diensten vorhanden sind, wo sie weitere Potenziale sehen und was sie zur Verbesserung der Struktur tun können. Die Umsetzung dieser Aufgabe ist im Kreis Neuwied auf einem guten Weg. Das berichtete Carina Corzilius als zuständige Mitarbeiterin der Kreisverwaltung in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses. Stand vor einigen Jahren zunächst die Datenerhebung im Mittelpunkt, so ist das bis dato eher statische Berichtswesen nunmehr zu einem interaktiven Konzept weiterentwickelt worden, machte sie deutlich.

Bereits 2019 hat die Initiative „Gut versorgt vor Ort“, die unter Federführung des Ersten Kreisbeigeordneten Michael Mahlert ins Leben gerufen wurde, ihre Arbeit aufgenommen. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten neue Arbeits-/Kommunikationsformen etabliert werden. Pflegekonferenzen und Arbeitsgruppen fanden online statt und für Informationen wurden neue, aber auch althergebrachte Wege genutzt. Dazu gehören einerseits die Pflegeplatzbörse auf der Homepage des Kreises Neuwied, andererseits der Wegweiser „Unterstützung und Pflege im Landkreis Neuwied“ und der Infobrief zum Thema „Wohnen in Orts- und Stadtkernen“.

Auch das Projekt Gemeindeschwester plus ist im laufenden Jahr fortgesetzt worden. Das ist auch für das kommende Jahr vorgesehen, hängt aber letztlich von der weiteren Förderung des Landes ab, berichtete Corzilius.

Auf der Agenda für die nächsten Monate steht unter anderem eine Überarbeitung der Struktur der Informationen, die der Kreis auf seiner Homepage zu den Themen Pflege und Senioren zur Verfügung stellt. Ziel ist eine nutzer- und bürgerfreundliche Präsentation aller Informationen, die den Bürgerinnen und Bürgern einen schnelleren Zugriff ermöglichen soll.