Am heutigen Freitag unterzeichnen Gesundheitsminister Clemens Hoch, Generalarzt Dr. Jens Diehm, Kommandeur des Bundeswehrzentralkrankenhauses, Dr. Alexander Wilhelm, Geschäftsführer des Landeskrankenhauses und Prof. Dr. Ulrich Förstermann, Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Mainz einen sogenannten Letter of Intent, also eine Absichtserklärung, zur Einrichtungen eines Medizincampus in Koblenz, der für den klinischen Teil des Medizinstudiums nötig ist. Oberbürgermeister David Langner freut sich sehr, dass die von ihm zuletzt wieder angestoßene Vereinbarung nun zum Tragen kommt, „denn Koblenz ist ein großer medizinischer Standort im nördlichen Rheinland-Pfalz und damit prädestiniert, Ausbildungsort junger Medizinerinnen und Mediziner zu sein“. Er dankt besonders den beteiligten Krankenhäusern der Region, dass sie trotz der teils schwierigen Verhandlungen immer am Ball geblieben sind.
Auch in Rheinland-Pfalz besteht erhöhter Bedarf an ärztlichem Nachwuchs, weil viele Ärzte bereits über 60 Jahre alt sind. Die bestehenden Ausbildungskapazitäten an der Uni Mainz stoßen an ihre Grenzen, denn die Ausbildungskapazität ist an die Zahl der Patientenbetten gekoppelt. Durch den Ausbau dieser Kapazitäten mit einem Medizincampus Koblenz soll die Zahl der Studierenden in Mainz ausgebaut werden.
Das Geld für den Aufbau des Medizincampus in Koblenz stellt das Gesundheitsministerium zur Verfügung.
„Viele Studierende der Medizin bleiben in der Region, in der sie ihre klinische Ausbildung absolviert haben,“ stellt OB Langner fest, „dies ist für den Medizinstandort Koblenz und Umgebung eine zusätzliche gute Nachricht!“