Im Umfeld der diesjährigen Museumsnacht gestaltete der Koblenzer Street-Art Künstler Dater127 alias Daniel Schmitz eine bis dahin graue Betonwand am Pumpwerk unter der Ständerstraße. Elf Tage benötigte Schmitz für die Fertigstellung des Motivs, das zentrale Bauwerke von Koblenz und Ehrenbreitstein und mit der Seilbahn das verbindende Element über den Rhein aufgreift. Die dominierenden Farben blau und grün stehen für die die Stadt Koblenz prägenden Flüsse und umgebenden Wälder.
“Ich habe sehr viel positive Resonanz erhalten”, erzählt Schmitz am Rande eines Pressetermins. Besonders gefreut habe ihn dabei der Besuch einer älteren Dame, die sich herzlich für die Verschönerung der Fläche bedankt habe und seitdem regelmäßig dort vorbeigehe. Auch Frank Peller bedankte sich bei Schmitz im Namen des Ortsrings Ehrenbreitstein für dessen Beitrag zur weiteren Aufwertung des Stadtteils. “Wir würden und im Stadtteil Ehrenbreitstein über weitere Vorhaben der Fassadengestaltung zur Attraktivitätssteigerung freuen”, so sein Fazit, die Idee von Ehrenbreitstein als Künstlerviertel in Koblenz dabei fest im Blick.
Das Wandbild, das mit Mitteln aus dem Programm „NEUSTART KULTUR II“ sowie durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz gefördert wurde, inspiriert die Öffentlichkeit. Neben den zahlreichen positiven Rückmeldungen liegen bereits weitere Vorschläge für Flächen zur künstlerischen Gestaltung vor. “Das zeigt, dass wir mit unseren Bemühungen, urbane Kunst in Koblenz in den kommenden Jahren verstärkt in den Fokus zu nehmen, auf dem richtigen Weg sind”, betont Dr. Margit-Theis-Scholz, Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz. Zuletzt hatte es im Kulturausschuss hierüber einen Austausch mit einem Vertreter der Stadt Mannheim gegeben, nachdem die Verwaltung in der vorangegangenen Sitzung ein erstes Konzept zu urbaner Kunst präsentiert hatte.