Flächen rund um Verwaltungsgebäude frisch bepflanzt

Die Stadtverwaltung punktet weiter in Sachen Klimaschutz. Zur Förderung der biologischen Vielfalt wurden nun rund 200 Quadratmeter brachliegende Flächen rund um das Verwaltungsgebäude an der Heddesdorfer Straße in auffällige Beete verwandelt.

Stadtrat und Gremien hatten bereits 2019 verschiedene Beschlüsse zur Begrünung der Stadt gefasst. Zahlreiche Maßnahmen sind bereits umgesetzt. Weiterhin hatte der Rat beschlossen,  Schottergärten an Neubauten die Rote Karte zu zeigen. Auf den Flächen an der VHS wurde das vorbildlich umgesetzt. So kam dort speziell aufgearbeitete Lava aus den Lavabrüchen im Neuwieder Becken zum Einsatz. Diese Lava eignet sich aufgrund ihrer wasserspeichernden Eigenschaften hervorragend für Beete.

Marcus Theobald, beim Stadtbauamt zuständig für Grünflächen, berichtet: „Die Pflanzenauswahl orientiert sich an der für die Neuwieder Bienenbeete gewählte und wurde noch ergänzt. Wir haben hauptsächlich Stauden und Kleinsträucher gepflanzt.“ Zudem haben die Landschafts- und Gartenbauer auf das sogenannte Blütentrachtband geachtet, um die Blühzeiten der Pflanzen über das ganze Jahr zu verteilen. Somit ist gewährleistet, dass Insekten, Schmetterlinge und Co. ein langfristiges Nahrungsangebot vorfinden. „Im Herbst werden zudem noch Zwiebel- und Knollenpflanzen gesteckt und eingearbeitet. Sie sorgen vor allem im Frühjahr für ein buntes Bild und vor allem für  Nahrung für Wildbienen und Hummeln“, blickt Theobald voraus.

Für Klimaschutzmanagerin Dr. Zuhal Gültekin steht fest: „Die Umwandlung von Brach- und Schotterflächen in Grünflächen trägt dazu bei, das Stadtklima zu verbessern.“ Sie unterstreicht zudem, dass es pflegeleichte Alternativen zu Schottergärten gibt: „Bei der Verwaltung gibt es für Interessierte eine Broschüre, die Wege zum Anlegen eines naturnahen und insektenfreundlichen Gartens aufzeigt.“  Bürgermeister Peter Jung ist froh über die neu gestaltete Fläche: „Sie sieht nun nicht nur eindeutig besser aus als vorher, sondern setzt ein positives Zeichen für mehr Naturnähe. Wir werden weitere Schritte in diese Richtung gehen.“