Großzügige, helle Räume, die über breite Flure zu einer kindgerechten Spiel- und Lernumgebung zusammenwachsen, prägen die Architektur der neuen Kindertagesstätte in Niederbieber. Die Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft (GSG) übergab das Gebäude nun der Stadtverwaltung und der Kita-Leiterin Marjana Gerin. Lokalpolitik und Presse nutzten die Gelegenheit, sich den Neubau anzusehen. Architektur und Inventar begeisterten die Gäste, denen es beim Anblick der Lernspiele ganz offensichtlich in den Fingern kribbelte.

 

Die Ausstattung der Einrichtung lasse keine Wünsche offen, betont Leiterin Marjana Gerin: „Nach fünf Monaten kann ich sagen: Mir fehlt es hier an nichts.“ Während des Rundgangs durch die 1230 Quadratmeter mit Gruppenräumen, Schlaf-, Förder- und Mehrzweckräumen, Sanitärräumen und einer Küche mit unmittelbar angegliedertem Essbereich erdachten die Besucher gleich mehrere kreative Namen, die zur neuen Kita Niederbieber passen könnten. Es steigt die Spannung, für welchen Namen sich die Kita-Familie entscheidet.

 

125 Betreuungsplätze in sechs Gruppen geschaffen

        

Bis zu 125 Kinder können in der neuen Kindertagesstätte Niederbieber betreut werden, davon höchstens 15, die jünger als zwei Jahre sind. Zwei der sechs Gruppenräume sind speziell für Unter-Dreijährige eingerichtet. „Die neue Kita ist ein weiterer Baustein, mit dem wir helfen wollen, den Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken. Die GSG übernimmt Verantwortung in Neuwied. Ein Beispiel dafür ist die kontinuierliche Schaffung von Kindergarten-Plätzen“, erklärte Geschäftsführer David Meurer bei der Einweihung der 15. GSG-Kindertagesstätte. Zur Begrüßung überreichte er den Kindern mehrere Neuwied-Wimmelbücher.

 

„Ob im kindgerecht eingerichteten Innenbereich oder auf den knapp 2100 Quadratmetern Außengelände mit Bobbycar-Rennstrecke und bespielbarer Skulptur: Ich bin überzeugt, dass sich unsere Jüngsten in der neuen Kita an der Austraße pudelwohl fühlen werden und beste Möglichkeiten haben, ihre Persönlichkeiten und Fähigkeiten zu entwickeln“, lobt der dreifache Vater und Neuwieder Oberbürgermeister Jan Einig die Arbeit von GSG, Architekturbüro Juhr/Klein/Lörsch und dem Kita-Team um Einrichtungsleiterin Marjana Gerin.

 

Bund und Land tragen Löwenanteil der Baukosten

 

3,6 Millionen Euro kostete der Neubau in Niederbieber. Von den förderfähigen Kosten in Höhe von 3 Millionen Euro finanzieren Land und Bund 90 Prozent über das Kommunale Investitionsprogramm 3.0. „Wir orientieren uns bei der Planung unserer Einrichtungen an den Bedürfnissen der Familien“, erklärt Bürgermeister Peter Jung, in dessen Ressort das Amt für Jugend und damit die städtischen Kindertagesstätten fallen. „Das bedeutete hier in Niederbieber einen Neubau, während wir in anderen Ortsteilen in die bestehenden Einrichtungen investieren, um allen Kitakindern eine optimale frühe Förderung zu ermöglichen.“

 

Diese steht und fällt mit qualifizierten und engagierten pädagogischen Fachkräften, weiß Jugendamtsleiter Bernhard Fuchs. „Wir sehen es in unserer Verantwortung als Träger, die Kitas so auszustatten, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Erkenntnisse aus der Pädagogik umsetzen können, aber auch einen Arbeitsplatz vorfinden, der zu ihrer Gesundheit beiträgt. Dies sehen wir als überzeugende Argumente bei der Werbung um qualifiziertes Personal”, sagt Bernhard Fuchs, der sich auch freut, dass in den städtischen Kindertagesstätten jedes Jahr die Möglichkeit zur Ausbildung gegeben wird.

 

 

ZUM FOTO:

 

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GSG-Geschäftsführer David Meurer brachte den Kindern und dem Kita-Team um Einrichtungsleiterin Marjana Gerin (3. von links) zur Einweihung der Kita Niederbieber einen Stapel Neuwied-Wimmelbücher mit.

 

Quelle: Pressebüro der Stadt Neuwied