Die Stadt Koblenz wird Bildungskommune. Mit dem Förderprogramm geht die Stadt nun weitere Schritte in der Entwicklung der kommunalen Bildungslandschaft und erhält dafür auch künftig Unterstützung durch die Transferagentur Rheinland-Pfalz – Saarland. Anlässlich des Starts des neuen Programms zog die Dezernentin für Bildung und Kultur PD Dr. Margit Theis-Scholz mit der Leiterin der Transferagentur Dr. Katja Wolf Bilanz und erläuterte die Pläne für die Zukunft der Koblenzer Bildungslandschaft.
Mit der erfolgreichen Einwerbung des ESF-Programms „Bildungskommunen“ beim Bundesministerium für Bildung und Forschung will die Stadt in den kommenden vier Jahren Bildungsstrukturen nachhaltig optimieren und viele weitere Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche aufsetzen. Besonders im Fokus stehen dabei die kulturelle Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Neben dem Schulbereich soll künftig auch Bildung für Erwachsene in den Blick genommen werden. Um die Transparenz der Bildungslandschaft zu erhöhen, ist geplant, ein kommunales Bildungsportal zu entwickeln, das Informationen zu Bildungsangeboten und Anbietern gebündelt zur Verfügung stellen soll. Auch der Ausbau des bereits fest etablierten Bildungsmonitorings mit Analysen zur kulturellen Bildung und zu Bildung für nachhaltige Entwicklung ist geplant.
Mit dem neuen Förderprogramm knüpft die Stadt an die bisherige Arbeit des Bildungsbüros an. Seit 2017 dient das dem Kultur- und Schulverwaltungsamt angegliederte Bildungsbüro als zentrale Koordinierungsstelle der Bildungslandschaft. Zahlreiche Netzwerke wirken seitdem an der Steuerung der Bildungslandschaft mit – z. B. im MINT-Bereich oder in der Berufsorientierung. „Unser Verständnis als Schulträger hat sich in den letzten Jahren gewandelt und wir haben die inhaltliche Weiterentwicklung der Schullandschaft stärker in den Blick genommen“, erläutert die Dezernentin für Bildung und Kultur. „Durch die zentrale Koordination des Bildungsbüros konnten wir gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern zahlreiche Projekte umsetzen, die ansonsten nicht möglich gewesen wären – z. B. zur individuellen Potentialförderung, in der kulturellen Bildung und natürlich zur Förderung der MINT-Bildung“, so Theis-Scholz weiter.
Wichtiger Teil der Arbeit des Bildungsbüros ist auch die Bereitstellung von Daten und Analysen zur Koblenzer Bildungslandschaft. „Das Koblenzer Bildungsmonitoring leistet seit Jahren hervorragende Arbeit. Mit der sozialraumorientierten Auswertung von Bildungsdaten, eigenen Umfragen wie der Schulabgängerbefragung oder der Kulturnutzerstudie ist Koblenz Vorreiter in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus“, so die Bilanz von Katja Wolf. „Wir haben in den letzten Jahren sehr erfolgreich mit der Stadt Koblenz zusammengearbeitet und freuen uns, auch in Zukunft als Transferagentur die Entwicklung der Koblenzer Bildungslandschaft zu begleiten.“