Die Vallendarer Handballer mussten sich Bingen knapp geschlagen geben

Die Vallendarer Handballer mussten sich Bingen knapp geschlagen geben

Mit 23:26 musste sich der HV Vallendar am Samstagabend in eigener Halle der rheinhessischen HSG Rhein-Nahe Bingen geschlagen geben. Die Löwen verpassten es, sich damit weiter im Mittelfeld der Tabelle zu etablieren und müssen den Blick zunächst nach unten richten.

Es war nicht der Abend der Löwen, nachdem diese das zweite Heimspiel der Saison nicht gewinnen konnten. Wieder waren die ersten Minuten ausschlaggebend, in denen der HVV kein Bein auf den Boden bekam. Es folgte eine Aufholjagd, doch diese wurde am Ende nicht belohnt, da man sich insgesamt zu viele Fehler leistete.

Ein enttäuschter Co-Trainer Sven Schleier sagte anschließend: „Es ist mir unerklärlich, was für verschiedene Gesichter wir zeigen. Gegen Völklingen und Illtal waren wir überragend. Dann verschlafen wir die ersten Minuten in Mundenheim und heute komplett und geben das Spiel fast direkt aus der Hand.“ In der Tat spielte Vallendar in der Folge keinen schlechten Handball, kam heran doch konnte nicht ausgleichen.

Wie Schleier richtig beschrieb fand die Sieben vom HVV in den ersten Minuten überhaupt nicht statt. Fast sechs Minuten dauert es, ehe Merlin Busse zum ersten Mal ins Netz der Gäste traf – da hatte Bingen bereits drei eigene Treffer erzielt. Trainer Veit Waldgenbach war gezwungen, seine erste Auszeit wieder früh zu ziehen, nämlich bereits nach 10 Minuten als der Zwischenstand 2:6 lautete. Die Löwen agierten in der Deckung passiv, verschoben nicht gut und attackierten den Bingener Rückraum viel zu spät. Im Angriff hatte man mehrfach Pech, als Schaub und Schröder nur den Pfosten trafen. Doch insgesamt wirkten die Löwen schläfrig. Waldgenbach: „Wir waren nicht gedankenschnell genug, sind zu wenig ins Tempo und haben Bingen zu viel Raum gegeben.“

Raum, den die HSG auch nach dem Time Out zu nutzen wusste. Der Deckungsverband bot immer wieder Lücken, da falsch abgezählt wurde oder zu hektisch herausgetreten wurde. Nach 20 Minuten verkürzte der sich aufreibende Spielmacher Merlin Busse zum 9:11, wodurch die Löwen dran waren. Doch ein weiterer Zwischenspurt der Gäste bescherte diesen einen Hattrick vor der Halbzeit, sodass es beim Stand von 11:16 in die Kabine ging.

Auch die ersten beiden Treffer nach der Pause erzielte die HSG Rhein-Nahe, wieder knapp fünf Minuten ehe der HVV traf. Doch nun wachten die Lebensgeister der Vallendarer Spieler endlich auf. Tor um Tor knabberten die Löwen ab, konnten sich dabei auf die Treffsicherheit und Kampfstärke des nun immer mehr auftrumpfenden Jacob Schleier verlassen. Man sah die Kräfte der HSG merklich schwinden, denn große Wechselmöglichkeiten hatte deren Trainer Sikora-Schermuly nicht.

Nach 45 absolvierten Minuten schloss der HVV dann endgültig auf, als Christian Offermann drei Treffer in Serie markierte. Nach 48 Minuten stand es 21:22, worauf Bingen mit einem weiteren Treffer antwortete. Zwei Mal legte Bingen ein weiteres Tor vor, zwei weitere Male konnte der HVV durch Lohner und Busse auf ein Tor verkürzen. Alles roch nun nach einer unerwarteten Wende. Doch der Löwen-Deckung gelang es nicht die HSG zu stoppen und einen Ballgewinn zu generieren. Die HSG stellte drei Minuten vor dem Ende den alten zwei Tore Abstand wieder her, in der Folge missglückte dem HVV der Abschluss. Eine Minute vor dem Ende musste Vallendar dann das 23:26 -hinnehmen, was die Entscheidung war.

Nach dieser extrem ärgerlichen Niederlage findet sich der HVV zunächst auf dem 13. Tabellenplatz wieder. Doch bereits vor der Saison war klar, dass es eine schwere Spielzeit in einer sehr ausgeglichenen Liga wird. An Leistungen wie gegen Völklingen und Illtal muss man sich nun aufrichten und in der Woche Kraft für die nächste Aufgabe sammeln. Am kommenden Samstag, 05.10.2019 reisen die Löwen zur SG Saulheim, die aktuell mit 6:2 Punkten auf dem 3. Tabellenplatz steht.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Jugendabteilung der HSG Mertesdorf/Ruwertal, die das Heimspiel gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen besuchte. Mit knapp 50 Personen feuerte der Verein ihren ehemaligen Mitspieler Christian Schröder und den HVV lautstark an. Ihr seid jederzeit wieder herzlich willkommen im Löwenkäfig!

Noch etwas in eigener Sache: Seit letzter Woche nimmt der Handballverein Vallendar an der Aktion „Vereint gewinnen mit der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland“ teil und hat somit die Chance, 4.000 Euro für die Jugendkasse zu gewinnen. Helft uns beim größten Vereinsvoting in Rheinland-Pfalz und dem Saarland und stimmt für den Handballverein Vallendar ab unter: https://www.gerngesund.de/vereinsvoting/club/288-handballverein-vallendar-ev/

Animiert Eure Freunde, Familie und Nachbarn, für den HVV abzustimmen. Es lohnt sich, denn unser Verein kann 4.000 Euro für Förderung der Jugendarbeit gewinnen. Der Verein mit den meisten Stimmen siegt – Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Es spielten für den HVV: Boinski, Lorenz, Schenk (alle im Tor), Offermann (7/2), Schleier (6), Busse (4), Schröder (3), Lohner (2), Hertz (1), F. Schmitt, Schaub, K. Schmidt, Stein.

Quelle: HVV