Mit einer würdevollen Gedenkstunde beging die Stadt Koblenz den Volkstrauertag. Gemeinsam mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und der Bundeswehr hatte die Stadt in die Friedhofskapelle des Koblenzer Hauptfriedhofs eingeladen. Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Behörden, Vereinen und Institutionen waren der Einladung gefolgt.
Die Gedenkrede hielt der Dezernent für Bildung und Kultur, Ingo Schneider. In seiner Ansprache erinnerte er an die Bedeutung des Volkstrauertages als Mahnung, Verantwortung für Frieden und Menschlichkeit zu übernehmen. Die Totenehrung erfolgte durch den Standortältesten Koblenz und Lahnstein, Brigadegeneral Dr. Frank Utzerath. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Sinfonieorchester „Musikfreunde St. Beatus“.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Impuls, der Schülerin Keira Spence vom Eichendorff-Gymnasium, die ein selbst verfasstes Gedicht vortrug. Ihr Beitrag unterstrich eindrucksvoll, wie intensiv sich junge Menschen heute mit den Themen Krieg, Frieden und Verantwortung auseinandersetzen. Im Anschluss begaben sich die Teilnehmenden zum Ehrenmal im Pulverturm, wo im stillen Gedenken Kranzniederlegungen stattfanden. Damit wurde der Opfer von Krieg und Terror gedacht. Ein Zeichen, das in Zeiten globaler Krisen und zunehmender gesellschaftlicher Spannungen besondere Aktualität besitzt.
Der Volkstrauertag hat in Koblenz eine lange und beständige Tradition. Er erinnert daran, Frieden und demokratische Grundwerte aktiv zu schützen und eine lebendige Erinnerungskultur zu pflegen.
Das Foto von Ingo Beller zeigt die Kranzniederlegung beim Pulverturm auf dem Koblenzer Hauptfriedhof.





