Zum Lahnsteiner Hexenmarkt kann man am 13. Oktober die Stadt von oben entdecken

 

Foto: Blick vom Pulverturm zum Hexenturm / Stadtverwaltung Lahnstein)

Foto: Blick vom Pulverturm zum Hexenturm / Stadtverwaltung Lahnstein)

Lahnstein. Wer mehr über den Namensgeber des Lahnsteiner Hexenmarktes, den Hexenturm, erfahren oder ihn (wieder) einmal bezwingen möchte, hat dazu am Sonntag, den 13. Oktober, Gelegenheit. Stadtarchivar Bernd Geil bietet Turmführungen „Vom Hexenturm zum Pulverturm“ an.

Diese beginnen am Hexenturm am Salhofplatz und verlaufen entlang der Straßen Blankenberg und Hintermauergasse bis zum Pulverturm. Beide Türme können bis zur Aussichtsplattform in 25 Meter Höhe bestiegen und dabei alle Räume besichtigt werden.

Dabei erfährt man Interessantes zur Stadtgeschichte, lernt die Bestände des im Hexenturm beheimateten städtischen Museums kennen und genießt die Aussicht auf Lahnstein und Umgebung.

Treffpunkt ist im Erdgeschoss des Hexenturms, dem mittelalterlichen Verlies. Hier sind Objekte der Vor- und Frühgeschichte von der Steinzeit, über die Kelten- und Römer- bis zur Frankenzeit ausgestellt. Dieser Raum ist von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet.

Über den Wehrgang betritt man das erste und zweite Obergeschoss. Während der untere Saal heute die volkskundliche Abteilung des Museums mit Exponaten zur Stadtgeschichte beherbergt, wird der obere Saal (ehemals Wachstube der Turmbesatzung) als Trausaal genutzt.

Entlang der östlichen Stadtmauer geht es zum Pulverturm bei der Lahnsteiner Brauerei. Dieser 26 Meter hohe Rundturm aus Bruchsteinmauerwerk wurde 2007/08 restauriert und ist seither wieder vollständig begehbar.

Diese beiden Ecktürme der mittelalterlichen Stadtbefestigung dienten in den unteren Stockwerken im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker.

Die Turmführungen beginnen jeweils um 14.00 Uhr, 15.30 Uhr und 17.00 Uhr am Hexenturm am Salhofplatz und dauern ca. eine Stunde. Sie sind kostenfrei. Auch die Besichtigung nur einer der Türme ist dabei möglich.

 
Quelle: Stadt Lahnstein