Stadtverwaltung muss leider auch den Gartenmarkt absagen

Das Deichstadtfest lebt von der Live-Musik. Die erlebt man erst im kommenden Jahr wieder.

Das Deichstadtfest lebt von der Live-Musik. Die erlebt man erst im kommenden Jahr wieder.

Leider können – wie auch schon 2020 – in diesem Jahr viele Großveranstaltungen nicht stattfinden, da sie derzeit nicht genehmigungsfähig sind.  Dies gilt leider auch für das Neuwieder Deichstadtfest. Die Stadtverwaltung hat sich, ähnlich wie zahlreiche andere Kommunen, Konzert- und Festivalveranstalter, schweren Herzens dazu entschieden, das weit über die Region hinaus beliebte Deichstadtfest für 2021 abzusagen. Auch der Gartenmarkt, der für den 17./18. April geplant war, wird in diesem Jahr nicht den Frühling in Neuwied einläuten.

Oberbürgermeister Jan Einig bedauert, dass die allseits bekannten Veranstaltungen erneut der Corona-Pandemie zum Opfer fallen, wirbt aber auch um Verständnis: „Wir müssen vor allem verantwortungsbewusst handeln. Weder Gartenmarkt, noch Deichstadtfest sind in ihrer gewohnten Form durchführbar, denn die Gesundheit unserer Bürger hat absoluten Vorrang.“ Große Menschenansammlungen vor Bühnen und Verkaufsständen, vor Getränke- und Speiseständen sind nicht kontrollierbar, so Einig weiter. Es wäre daher unverantwortlich, eine Großveranstaltung wie das Deichstadtfest durchzuführen.

„Die Eindämmung der Pandemie muss höchste Priorität haben“, sagt OB Einig. Er ist sich zudem sicher: „Ein Fest in einer ,Light Version‘ würde sicherlich immer am ,richtigen‘ Deichstadtfest gemessen werden und diesem Vergleich nicht standhalten können. Unzufriedenheit wäre die Folge.“

Daher plant das Amt für Stadtmarketing alternative Veranstaltungsformate. So sind – eine positive Entwicklung des Pandemiegeschehens vorausgesetzt – beispielweise Picknick- oder Treppenkonzerte mit einer begrenzten Zahl an Besuchern und Besucherinnen denkbar. Sobald ein entsprechendes Angebot terminiert werden kann, wird die Stadtverwaltung darüber informieren.

Zum Foto: Das Deichstadtfest lebt von der Live-Musik. Die erlebt man erst im kommenden Jahr wieder. Foto: Simon Zimpfer