Kann der TTC Zugbrücke Grenzau sich weiterhin in der Nähe der Play-off-Plätze der Tischtennis-Bundesliga festbeißen? Diese Frage wird am 27. Februar in der heimischen Zugbrückenhalle beantwortet, wenn die Westerwälder in einem richtungsweisenden Heimspiel auf die TTF Liebherr Ochsenhausen treffen. Die Favoritenrolle geht an die Gäste, aber das Team von TTC-Cheftrainer Slobodan Grujic ist heiß darauf, die Serie von zuletzt vier Siegen ausbauen.

Diese Tabelle darf man sich gerne auch zwei oder drei Mal anschauen, denn wann hat es das zuletzt gegeben, dass Grenzau nach dem 13. Spieltag vor Ochsenhausen platziert ist? Der TTC ist derzeit Sechster (14:12 Punkte), die TTF rangieren auf Platz sieben (12:14).

„Das macht schon Spaß auf die Tabelle zu schauen“, sagt TTC-Manager Markus Ströher. „Wir sind wirklich mehr als glücklich mit dem bisherigen Saisonverlauf. Die Mannschaft präsentiert sich in toller Form und bereitet uns allen sehr viel Freude. Wir können das aber auch realistisch einschätzen und wissen, dass Teams wie Ochsenhausen klare Play-off-Kandidaten sind. Wir kennen unsere Rolle, wollen aber alles versuchen, um weiterhin positiv zu überraschen.“

Beim Hinspiel in der TTBL hatte der TTC ohne Feng Yi-Hsin in Ochsenhausen keine Chance (0:3), auch im Pokal gab es in gleicher Besetzung (Kubik, Walker, Dixon) eine klare 0:3-Niederlage. Doch in der Liga werden die Karten nun neu gemischt. Ochsenhausen musste sich zuletzt gegen Bad Königshofen (2:3) und überraschend auch in Mainz (2:3) geschlagen geben.

Die Gäste können auf einen breiten Kader zurückgreifen. Simon Gauzy ist derzeit der beste Spieler der TTBL (12:2-Siege) und auch Hugo Calderano (7:3) spielt aktuell eine deutlich positive Bilanz. Aber auch Hayate Suzuki (2:1), Can Akkuzu (3:4), Samuel Kulczycki (2:4) und Alvaro Robles (2:7) haben bereits wichtige Siege eingefahren. Sechs Spieler, die jederzeit in der Tischtennis-Bundesliga ihren Gegner schlagen können – das unterstreicht die Stärke der Gäste.

„Wir werden versuchen den Schwung mitzunehmen“, sagt Bobo Grujic nach zuletzt vier Siegen in Serie. „Die Mannschaft ist weiter gewachsen, hat auch in Drucksituationen sehr gut reagiert. Wenn alle ihr volles Potenzial abrufen, dann können wir sicherlich auch Ochsenhausen ein wenig ärgern.“