Soziale Hilfsangebote sollten genau dort ansetzen, wo Menschen Unterstützung benötigen. Das Konzept der „Aufsuchenden Arbeit“ bringt Gesprächs- und Hilfsangebote zu den Menschen und in ihre tatsächlichen Lebensrealitäten. Auch in Neuwied hat sich ein niederschwelliges, auf Augenhöhe operierendes, Modell des persönlichen Austauschs zwischen Eltern, Schulen, Jugendhilfe und Fachkräften der Sozialen Arbeit etabliert. Seit mehr als zwei Jahren arbeiten das Neuwieder Stadtjugendamt mit dem christlichen Friedensdienst Eirene zusammen daran, ein starkes Netzwerk zu bilden, das Eltern unkompliziert über verschiedenste Themen vom Jugendschutzgesetz über Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche bis hin zu den Aufgaben des Allgemeinen Sozialdienstes (ASD) informiert.

Jetzt hat sich die Neuwieder Schulsozialarbeit bei den „Starken Nachbar_innen“ von Eirene vorgestellt und über die eigenen Aufgaben, Herausforderungen und Zielsetzungen informiert. Im Rahmen eines produktiven Austauschs wurden bereits erste Ideen für eine Kooperation zwischen der Konfliktberatung der Starken Nachbar_innen und der Streitschlichter-Ausbildung der Schulsozialarbeit eingebracht. Auch Bürgermeister Peter Jung nahm am Treffen teil und dankte den Ideengebern Bilal Almasr und Iyad Asfour von den „Starken Nachbar_innen“ sowie Stephan Amstad vom KiJub für ihren Einsatz für eine stärkere institutionenübergreifende Zusammenarbeit in der Deichstadt. Auch den Schulsozialarbeiterinnen und -arbeitern an der IGS, der Heinrich-Heine-Realschule plus, den Innenstadt-Grundschulen und der Robert-Krupps-Schule dankte Jung für ihr alltägliches Engagement. „Unter dem Leitgedanken „Verantwortung übernehmen, Vertrauen aufbauen und sich vernetzen“ arbeiten wir in Neuwied Hand in Hand daran, Familien bestmöglich zu unterstützen und Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten“, fasst Bürgermeister Jung den Neuwieder Ansatz zusammen. „So gestalten wir gemeinsam ein starkes Netzwerk für junge Menschen“.

Bildunterschrift:
Die Neuwieder Schulsozialarbeit hat sich im Rahmen eines produktiven Austauschs bei den „Starken Nachbar_innen“ von Eirene vorgestellt. Ziel war es, sich über Institutionengrenzen hinweg zu vernetzen und gemeinsam Wege für eine bestmögliche Unterstützung von Familien in der Deichstadt zu finden.

Foto: Felix Banaski