Oberbürgermeister David Langner hat dem Stadtrat den Entwurf des Haushaltes 2026 zur Beratung vorgelegt. In seiner Rede warb er zunächst darum, Vertrauen in Politik und Verwaltung zu stärken. Dies gelinge über fairen und kooperativen Umgang, andere Meinungen gelten zu lassen und kompromissfähig zu sein. Mit Maximalforderungen sei kein Erfolg möglich, aber mit Konsens könnten viele Interessen der Menschen eingebunden werden. Langner rief die Ratsmitglieder dazu auf, miteinander wieder mehr an die eigenen Stärken zu glauben. „Wir haben Krisen gemeistert und zukunftsweisende Projekte auf den Weg gebracht. Optimismus und Mut sind erforderlich, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen“, so Langner wörtlich.
Der Koblenzer Haushalt für 2026 weist ein voraussichtliches Defizit von rund 43,4 Mio. Euro im Ergebnishaushalt und von rund 38,8 Mio. Euro im Finanzhaushalt auf. Aus diesem Grund wurde der Haushaltsentwurf nach klaren Grundsätzen erarbeitet, strikter Ausgabendisziplin bei Sachkosten und Leistungsstandards, Deckelung der Aufwendungen für sonstige Sachleistungen auf Vorjahresniveau, Begrenzung zentraler Budgets und dem Verzicht auf die Einführung neuer freiwilliger Leistungen.
Ferner wies Langner darauf hin, dass mit einer grundsätzlichen und intensiven Aufgabenkritik begonnen wurde, die vor allem mittel- und langfristig einen wichtigen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten werde.
Die Ratsfraktionen werden nun den vorgelegten Entwurf beraten und in der Sitzung 12. Dezember abschließend beraten.
Der Text der Haushaltsrede von Oberbürgermeister David Langner ist dieser Meldung angehängt.