Gastronomiebetriebe mit Lieferservice gewinnen in Koblenz und Umgebung zunehmend Marktanteile. Gefragt sind auch Lokale, die ihren Gästen das Mitnehmen von Speisen ermöglichen. Für den Transport sind To-Go-Verpackungen wie Essensboxen unverzichtbar. Bei diesen Verpackungen wird Nachhaltigkeit immer wichtiger. Es geht darum, wertvolle Ressourcen zu schonen. Gleichwohl die Produkte für den einmaligen Gebrauch bestimmt sind, weisen viele von ihnen bestimmte Eigenschaften und Zertifikate auf, die eine umweltfreundliche Produktion attestieren.

Die unterschiedlichen Ausführungen im Überblick

Im stressigen Alltag bleibt vielen Menschen keine Zeit zum Kochen oder für ein entspanntes Essen im Restaurant. Sie nutzen daher häufig Liefer- und Mitnahmeservices, um sich ihre Lieblingsgerichte bequem nach Feierabend oder in der Mittagspause liefern zu lassen oder unterwegs schnell etwas zu essen. Für den Transport der Speisen sind Essensboxen praktisch, denn sie sorgen dafür, dass die Lebensmittel sicher und hygienisch ihren Bestimmungsort erreichen.

Die Auswahl an Essensboxen ist groß und deckt unterschiedliche Bedürfnisse ab: Pasta-Boxen sind ideal für den Transport von Nudelgerichten und in der Regel mit einer Beschichtung ausgestattet, die die Wärme speichert. Viele sind mikrowellengeeignet, was das Aufwärmen zu Hause vereinfacht. Für Sandwiches und Delikatessen eignen sich Behälter mit Sichtfenstern besonders gut. Blockbodenbeutel sind bei größeren Bestellungen nützlich und weisen je nach Produkt eine Tragkraft von bis zu 7 kg auf.

Wofür das FSC-Zertifikat steht

Auf zahlreichen Verpackungen ist das FSC-Siegel zu finden. Es steht für ein internationales Zertifizierungssystem, das nachhaltigere Waldwirtschaft fördert. Die Vergabe dieses Zertifikats erfolgt nach einer Prüfung durch unabhängige Dritte, die mindestens einmal jährlich stattfindet. Durch das FSC-System wird die Bewirtschaftung der Wälder so gesteuert, dass sie den sozialen, ökonomischen und ökologischen Anforderungen gegenwärtiger und zukünftiger Generationen entspricht.

In deutschen Wäldern steht der FSC für eine nachhaltige Waldwirtschaft, die Übernutzung vermeidet und die biologische Vielfalt unterstützt. Reguläre Kahlschläge sind verboten, und der Einsatz von Pestiziden ist nur erlaubt, wenn er gesetzlich vorgeschrieben ist. Der FSC fördert die Entwicklung natürlicher Mischwälder, schützt den Waldboden sowie seltene Arten und Ökosysteme. Dadurch sind FSC-zertifizierte Wälder besser an klimatische Veränderungen angepasst und können mehr CO2 langfristig speichern. Zudem garantiert der FSC faire Arbeitsbedingungen und fördert die Bürgerbeteiligung im Waldmanagement.

PLA – der nachhaltige Biokunststoff

Lange Zeit galten klassische Kunststoffe aufgrund ihrer wärmespeichernden Eigenschaften als unersetzlich für den Transport heißer Speisen. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit hat mittlerweile Polylactid (PLA) an Bedeutung gewonnen.

Es wird hauptsächlich durch die Fermentation von Kohlenhydratquellen wie Maisstärke oder Zuckerrohr gewonnen. Unter Fermentation versteht man die Umwandlung biologischer Materialien durch Mikroorganismen wie Bakterien, Schimmelpilze oder Hefen. Diese Mikroorganismen transformieren die Kohlenhydratquelle in Substanzen wie Alkohol oder Säuren. Der Prozess erfolgt in Bioreaktoren, die optimale Bedingungen wie Temperatur, Nährstoffangebot, pH-Wert und Sauerstoffgehalt bieten. In diesen können die Mikroorganismen Stoffe erzeugen, die chemisch schwer oder nicht herstellbar sind, darunter fallen nicht nur Biokunststoffe, sondern auch medizinische Produkte wie Insulin und Penicillin.

PLA wird als nachhaltiges Verpackungsmaterial betrachtet, da es aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Dies trägt dazu bei, fossile, nicht erneuerbare Ressourcen zu schonen und die Abhängigkeit von ihnen zu reduzieren. Zusätzlich weist PLA im Vergleich zu anderen Kunststoffen eine günstigere CO2-Bilanz auf, insbesondere während der Produktion, da der Ausstoß an Kohlendioxid geringer ist. Darüber hinaus ist PLA kompostierbar, was den Abfallkreislauf nach der Verwendung des Verpackungsmaterials nachhaltiger macht.