BAB 61 Anschlussstelle Koblenz/Dieblich (ots) – Am Mittwoch gegen 15.30 Uhr wird
der Führungsleitstelle des PP Koblenz eine ausländische Sattelzugmaschine
gemeldet, die an der Anschlussstelle Koblenz/Dieblich von der Fahrbahn
abgekommen sei und nun im Graben stehen würde. Im Rahmen der nachfolgenden
Zeugenbefragung konnte ermittelt werden, dass der Fahrer dabei beobachtet wurde,
wie dieser in Fahrtrichtung Koblenz über mehrere Kilometer im Vorfeld bereits
starke Schlangenlinien gefahren sei. Nachdem der Fahrzeugführer im Bereich des
Parkplatzes Mariaroth die Leitplanke touchiert hatte, wollte dieser wohl die
Autobahn an der Anschlussstelle Koblenz/Dieblich verlassen. Im Abfahrtsbereich
kam er dann nach links von der Fahrspur ab und geriet auf die dortige Wiese
zwischen dem Auf- u. Abfahrtsbereich. Dort angekommen versuchte der Fahrer noch
den Lkw rückwärts aus dem unbefestigten Teil des Seitenstreifens zu fahren.
Hierbei stieß er dann rückwärts gegen die Leitplanke zur Nordspur, wo das
Fahrzeug dann letztendlich im weichen Untergrund stecken blieb. Da die
Autobahnpolizei Emmelshausen zunächst keine Einsatzmöglichkeit hatte, wurde die
Unfallörtlichkeit durch die Kollegen der Polizeiautobahnstation Mendig
angefahren. Da zunächst ein medizinischer Notfall nicht ausgeschlossen werden
konnte, wurde der Notarzt zur Unfallstelle entsandt, so dass auch der
Rettungshubschrauber im Bereich der Abfahrt landete. Letztendlich wurde als
Ursache des Verkehrsunfalls beim ukrainischen Fahrzeugführer eine
Atemalkoholkonzentration von mehr als 3,2 Promille festgestellt. Die Absperrung
der Unfallstelle erfolgte sowohl durch Kräfte der Autobahnmeisterei Emmelshausen
als auch im Anschluss durch die Polizei Emmelshausen, welche kurz darauf die
weiteren Ermittlungen übernahm. Das Fahrzeug wurde durch ein ortsansässiges
Abschleppunternehmen aus dem Wiesenbereich geborgen. Die Ausfahrt der
Anschlussstelle Koblenz/Dieblich war bis ca. 20 Uhr aufgrund der Bergungs- u.
Reinigungsarbeiten behindert. Nach der Entnahme einer Blutprobe beim 49-jährigen
Ukrainer in einem Krankenhaus in Koblenz, wurde der Beschuldigte entlassen.