In diesem Jahr feiert die Berufsfeuerwehr Koblenz ein besonderes Jubiläum.
Seit 112 Jahren können sich die Koblenzer Bürger– und Bürgerinnen auf ihre Berufsfeuerwehr verlassen. Im Jahr 1911 konnte der damalige Oberbürgermeister Karl Ort-mann am 1.Oktober die Feuerwache Am Plan zur ersten Berufsfeuerwehrwache erklären. Mit insgesamt 11 Mann wurde die Brandbekämpfung nun nicht mehr alleine durch die Bürger selbst und die Freiwillige Feuerwehr, sondern ergänzend durch eine Spezialeinheit bewerkstelligt. Auf der Feuerwache Am Plan war zunächst Platz für die stationierten Pferdewagen und im Obergeschoss konnten die 11 Feuerwehrmänner bereits damals auch nachts schlafen.

Im Jahr 1912 wurde das erste Feuerwehrautomobil angeschafft, damit die Retter noch schneller vor Ort sein konnten. In den kommenden Jahren entwickelte sich sowohl der Fuhrpark als auch die personelle Struktur der jungen Wehr stetig weiter. Seit 1924 gab es eine erste hauptamtliche Führung für die Feuerwehr Koblenz. Neben der größten Katastrophe der damaligen Geschichte, bei der eine Stegbrücke zusammenbrach und 200 Menschen ums Leben kamen, wurde die Feuerwehr Koblenz immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt.

Besonders nach den Bombardierungen der Stadt in den Jahren 1943/1944 war es schwierig, die zerstörten Strukturen wiederaufzubauen. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Berufsfeuerwehr nur noch über zwei Fahrzeuge und die 17 Einsatzkräfte leisteten zwischen 96 und 120 Wochenstunden. In den kommenden Jahrzehnten wechselte der 48h-Schichtplan auf den bis heute gelebten 24h-Schichtbetrieb. Mittlerweile umfasste der damalige Stellenplan insgesamt 43 Planstellen. Die Räumlichkeiten in der Feuerwache wurden immer enger und somit wurde eine neue Feuerwache in der Schlachthofstraße in Koblenz geplant.