Die Stadt Neuwied will auf ZAK sein: Hinter diesem Kürzel verbirgt sich das „Zentrum zur Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen auf die Urbanität in Mitteleuropa“. Das soll seine Heimat in einem Wahrzeichen der Stadt finden – der Deichkrone. Mehrere Bundestagsabgeordnete aus der Region besichtigten nun das Gebäude, informierten sich intensiv über die Umbaupläne und lobten abschließend das durchdachte Konzept. 

 

Das ZAK ist ein für Neuwied wegweisendes Projekt. Die Entwürfe für die umfassende Umgestaltung der denkmalgeschützten Deichkrone hat der Neuwieder Stadtrat bereits im Jahr 2020 abgesegnet. Nun hofft die Stadt auf Aufnahme in das Bundesförderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus 2022“. Bei hiesigen Bundestagsabgeordneten, die im Laufe der Woche die Deichstadt besuchten,  stößt das Projekt auf sehr großes Interesse. Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig, Stadtbauamtsleiterin Nina Porz und Architekt Ralph Schulte erläuterten Tabea Rößner (Grüne), Erwin Rüddel (CDU) und Sandra Weeser (FDP) die Pläne. 

„Mit finanzieller Unterstützung durch den Bund hätten wir die Möglichkeit, dieses identitätsstiftende Bauwerk endlich wieder einer sinnvollen Nutzung zuzuführen“, erklärte OB Einig. „Wir wollen im ZAK das komplexe Themengebiet Klimawandel in einer interaktiven, medial gestützten Ausstellung nicht nur nach wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbereiten, sondern auch kulturelle und emotionale Aspekte einbeziehen.“

Heißt konkret: Im Gebäude wird ein zentrales, durch einen Aufzug erreichbares barrierefreies öffentliches Stadt-Foyer eingerichtet, das auf Höhe der Deichpromenade als Eingang zur Ausstellung dient. Diverse Nebenräume wie Museumsshop, Bistro und Toiletten finden sich ebenfalls dort. Die auf höchstem digitalen Niveau stehende Ausstellung mit computeranimierten Displays zum Klimaschutz selbst ist im Oberschoss untergebracht. Ein „Rheinbalkon“ und eine Außengastronomie runden das neue Erscheinungsbild der Deichkrone ab.