Imagefilm und gemeinsame Flyerständer: 4. Netzwerktreffen bring konkrete Ergebnisse

Neuwieds wohl berühmtester Sohn hat es einst auf eine einfache Formel gebracht: „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele zusammen“, lautete sein damals bahnbrechender Wahlspruch. Diese Grundidee greifen die stationären Kultur- und Freizeitanbieter in Neuwied mittlerweile immer mehr auf. Unterstützt von der Stadtverwaltung wollen sie gemeinsam an einem Strang zu ziehen und sich gegenseitig helfen. „Wichtig ist, dass wir uns kennen und mögen. Dann können wir mit einfachen Mitteln viel mehr füreinander tun, als wir glauben“, unterstreicht Initiator Oliver Grabus (66 Minuten). Er hatte die verschiedenen Anbieter kürzlich zum vierten Netzwerktreffen in die Deichwelle eingeladen. Und dabei wurde es konkret: Hochwertige Flyerständer, die bei den jeweiligen Partnern und in den städtischen Einrichtungen aufgestellt werden, sollen bestellt und ein Imagefilm in Auftrag gegeben werden. Produzieren wird den Film übrigens von Jost Gabriel (Newcut Werbefilme). Eine Herzenssache für den einheimischen Profi. Zu sehen sein wird er anschließend nicht nur im Netz, sondern beispielsweise auch in den Neuwieder Kinos.

Langfristig geht es dann darum, Neuwied als Marke und als starke Region zu profilieren. Wieder Grabus: „Allwetterbad, Zoo, Eishalle, Flippermuseum – nur vier Beispiele für Angebote, die Koblenz zum Beispiel nicht hat. Das müssen wir viel sichtbarer machen“, hält er fest. „Wir müssen vor Ort, regional, aber auch touristisch dafür werben, dass es sich lohnt, mindestens ein Wochenende in Neuwied zu verbringen.“

Wichtig dabei: kein Kirchturmdenken, stattdessen über den Tellerrand blicken! Die Zusammenarbeit soll an der gemeinsamen Zielgruppe ausgerichtet sein. Welches andere Angebot würde ein Besucher des Piratenlandes, des Metropol-Kinos oder des Museum Monrepos noch nutzen? Die Antwort auf diese Frage führt fast zwangsläufig dazu, dass der Kletterpark in Bendorf-Sayn und die Römerwelt gern gesehene Mitstreiter in der Runde sind.

„Das geht alles in die richtige Richtung“, freut sich Stadtmarketing-Chefin Julia Kloos-Wieland. Sie berichtete beim Treffen, dass sich die Stadt parallel auf den Weg gemacht und eine neue Tourismus- und Vermarktungsstrategie in Auftrag gegeben hat. „Wir sind sehr froh, dass wir dafür eine erstklassige Firma aus Mainz gewonnen haben, die uns helfen wird, Neuwied in die richtige Richtung zu schieben“, ist sie zuversichtlich.

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Sie sind dabei:

Diese Einrichtungen machen derzeit beim informellen Zusammenschluss der Kultur- und Freizeitanbieter mit: „66 Minuten – Escape & Adventure Games“, Zoo Neuwied, VHS Neuwied, Römerwelt am Caput Limitis, Deichwelle, Deutsches Flippermuseum, Piratenland, „Black Pearl 4-D-Schwarzlicht-Minigolf“, Roentgen-Museum, Museum Monrepos, Wasserpark Feldkirchen, Stadtgalerie Mennonitenkirche, Kletterpark Sayn, IceHouse Neuwied, Kino Schauburg/Metropol, Angelpark Weller und das Neuwieder Stadtmarketing sowie die städtische Wirtschaftsförderung.

 

Bildunterschrift: Bei ihrem vierten Netzwerktreffen brachten die stationären Kultur- und Freizeitanbieter aus Neuwied und näherer Umgebung konkrete Maßnahmen auf den Weg. Sie wollen Flyerständer bestellen, mit denen sie gegenseitig für sich werben, und einen Imagefilm produzieren lassen. Foto: Stadtverwaltung Neuwied / Ulf Steffenfauseweh