Initiatoren und Kooperationspartner präsentierten gemeinsam den Neuwied-Becher.

Initiatoren und Kooperationspartner präsentierten gemeinsam den Neuwied-Becher.

OB und Landrat unterstreichen Bedeutung der Müllvermeidung

In Deutschland werden nach Schätzungen Jahr für Jahr rund 2,8 Milliarden Wegwerf-Becher verbraucht. Sie verursachen etwa 40.000 Tonnen Müll. Doch dieser Abfallberg kann reduziert werden. Zum Beispiel durch das Nutzen eines Mehrwegbechers für Kaffee und andere Getränke. Einen solchen hat jetzt auch die Stadt Neuwied mit Kooperationspartnern auf den Markt gebracht.

An der Entwicklung der Idee und der Gestaltung des „Neuwied-Bechers“ waren neben dem Amt für Stadtmarketing das food hotel, die food akademie, die Bäckerei Preißing und die Kreisverwaltung beteiligt. Überall dort kann man ihn erwerben. Ebenso in der Kantine der Ludwig-Erhard-Schule und bei der InForma gGmbH.

Das Gefäß, das mit einem QR-Code bedruckt ist, über den man zahlreiche Infos zur Aktion erhalten kann, ist ein weiterer Stein im Müllvermeidungsmosaik der Stadt. Mittlerweile gibt es bereits die aus recycelten PET-Flaschen hergestellte „Neuwieder Umwelttasche“ und wiederverwendbare Obstbeutel.

„Mit dem Neuwied-Becher wollen wir einerseits einen wichtigen Beitrag zur Müllvermeidung leisten, andererseits aber auch einen Denkanstoß für umweltbewusstes Handeln geben“, betonen Petra Neuendorf, die Leiterin des Amts für Stadtmarketing, und Sarah Bodmann von der Tourist-Info. „Wir hoffen, dass sich viele Cafés, Kantinen, Bäckereien, Restaurants, Gaststätten und vor allem Schulen an unserer Aktion beteiligen. Auch wenn es uns am liebsten wäre, wenn man sich Zeit nähme, um in Ruhe einen Kaffee vor Ort zu trinken.“

Und wie funktioniert die Sache mit dem Neuwied-Becher? Man erwirbt einen Becher inklusive Deckel und lässt ihn an einer teilnehmenden Stelle befüllen. Nach dem Benutzen wird der gespülte Becher bei den teilnehmenden Betrieben wieder abgegeben, und man erhält einen neuen, sauberen Becher. Der in Deutschland hergestellte Becher besteht aus Qualitätskunststoff und ist – darauf legen die Anbieter großen Wert – frei von Bisphenol A (BPA) und von daher nicht gesundheitsschädlich.

„Wir hoffen natürlich, dass der Kreis der Kooperationspartner noch weiter wächst“, erklärt Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig. Schließlich, so fügt Landrat Achim Hallerbach hinzu, sei Müllvermeidung immer noch besser als eine gute Müllerfassung. In dem Neuwied-Becher sehen beide einen sehr guten Beitrag dazu.

Wer weitere Informationen benötigt oder sich an der Aktion beteiligen möchte, meldet sich bei Sarah Bodmann, Tel. 02631 802 5554, E-Mail sbodmann@neuwied.de.

Quelle: Stadt Neuwied