Derzeit laufen die Markierungsarbeiten für neue Radschutzstreifen in der Lindenstraße und David-Roentgen-Straße. Der Abschluss der Arbeiten ist vor Weihnachten vorgesehen.

 

Nachdem bereits vor einigen Wochen die Beschilderung verändert wurde und der Radverkehr aus dem Seitenraum (kombinierter Rad-/Gehweg) auf die Fahrbahn verlegt wurde, erfolgt nun die angekündigte Ausführung von Radschutzstreifen auf der Fahrbahn.

 

Die neue Radverkehrsführung erstreckt sich in der Lindenstraße und David-Roentgen-Straße über rd. 900 m zwischen der Einmündung Beatusstraße in der Goldgrube und der Einmündung St.-Elisabeth-Straße im Rauental. Die Maßnahme endet zunächst in Höhe der St.-Elisabeth-Straße, da die weitere Gestaltung der Radverkehrsführung in Richtung Moselweißer Straße von den abschließenden Planungen zur Änderung der Verkehrsführung im Boelke-Quartier abhängt.

 

An der Beatusstraße schließt die neue Radverkehrsführung an die dortige Radverkehrsführung an. Eine neue Sperrfläche im Knotenpunkt ermöglicht sowohl dem Rad- als auch dem Kfz-Verkehr ein sicheres Aufstellen und bessere Sichtverhältnisse beim Abbiegen.

 

Der gesamte Streckenzug ist überwiegend Bestandteil der Ost-West-Hauptroute im Koblenzer Radverkehrsnetz. Die nun durchgeführte Maßnahme soll die bisherigen Konflikte, die aus der Führung im Seitenraum resultierten (fehlender Sicherheitsabstand zu parkenden Autos, fehlende Breiten für Fußgänger und Radfahrer, schlechte Sichtverhältnisse an Einmündungen etc.) reduzieren und Radfahrende vor allem an Kreuzungen und Grundstückszufahrten sichtbarer machen und schützen. Aus diesem Grund sind auch die Schutzstreifen an solchen Stellen rot eingefärbt, an denen Fahrzeuge seitlich auf die Fahrbahn einfahren und den Schutzstreifen kreuzen.

 

Nach Abschluss der Arbeiten wird der Radverkehr in der Lindenstraße einseitig und in der David-Roentgen-Straße beidseitig auf Schutzstreifen auf der Fahrbahn geführt. In dem Bereich, wo aufgrund der Straßenraumbreite nur ein Schutzstreifen auf der Fahrbahn markiert werden kann, bleibt der Seitenraum (Gehweg) der Lindenstraße in Richtung Beatusstraße für den Radverkehr freigegeben (Hinweisschild Radfahrer frei). Er darf aber nur im Schritttempo befahren werden.  Das bedeutet, dass sowohl auf der Fahrbahn im Mischverkehr als auch im Seitenraum gefahren werden darf.

 

Damit eine durchgängige Radverkehrsführung möglich wird, mussten einzelne Pkw-Parkplätze (z.B. unter der Bahnunterführung) entfallen. Auch in der David-Roentgen-Straße entfallen aus diesem Grund einzelne Kfz-Stellplätze zugunsten von Radabstellanlagen.

 

Am signalisierten Knotenpunkt Lindenstraße / Gutenbergstraße stehen bezüglich der Radverkehrsführung noch weitere Planungen an. Diese werden, sobald ein aktuelles Verkehrsgutachten für diesen Bereich vorliegt, umgesetzt. Bis dahin wird der Radverkehr im unmittelbaren Kreuzungsbereich im Mischverkehr auf der Fahrbahn geführt.

 

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass das Befahren der Schutzstreifen durch Kraftfahrzeuge nur im Bedarfsfall (z.B. bei Begegnungsverkehr mit Lkw) zulässig ist und Kfz-Nutzer beim Überholen innerorts mindestens 1,50 m Seitenabstand zum Radfahrer einhalten müssen. Das Halten und Parken in zweiter Reihe und auf den Schutzstreifen ist nicht erlaubt.

 

Die Stadt Koblenz bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis und Beachtung der geänderten Situation.

 

Foto 1: Im Kreuzungsbereich rot markierter Radschutzstreifen in der David-Roentgen-Straße Foto 2: Radschutzstreifen in der Lindenstraße