Koblenz, mit seinen rund 115.298 Einwohnern, birgt zahlreiche verborgene Schätze. Doch wie viele kennen die versteckten Winkel ihrer eigenen Stadt oder die Geschichte des Kurfürstlichen Schlosses? Ein Kurzurlaub in der Heimat bietet die perfekte Gelegenheit, dem Alltag zu entfliehen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Raus aus dem Trott, rein ins Hotelvergnügen

Eine Vielzahl von Menschen in Deutschland empfindet regelmäßig Stress. Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2021 gaben 26 Prozent der Befragten an, häufig gestresst zu sein, während 60 Prozent sich zumindest manchmal gestresst fühlten. Um dem Stress entgegenzuwirken, sind regelmäßige kurze Pausen von großer Bedeutung. Bereits zehnminütige Auszeiten können das Stressniveau erheblich senken und das Wohlbefinden steigern.

Für den Tapetenwechsel muss es aber nicht immer die Flugreise oder die mehrstündige Autofahrt sein. Urlaub in der eigenen Stadt ist deutlich entspannender: kein Anreise-Stress und trotzdem Gemütlichkeit und Urlaubsstimmung, wenn man es richtig angeht. In Koblenz beispielsweise bietet das Hotel Brenner die Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und sich verwöhnen zu lassen. Solche lokalen Kurzurlaube ermöglichen es, ohne großen Aufwand abzuschalten und neue Kraft zu schöpfen.

Schon gewusst? Die historischen Geheimnisse der Stadt

Koblenz und das Deutsche Eck – ein Duo, das sich in vielen Reiseführern wiederfindet. Häufig wird hier das imposante Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das 1897 errichtet wurde, genannt. Weniger bekannt ist jedoch, dass das ursprüngliche Deutsche Eck sich an einer anderen Stelle befand. Ursprünglich bezeichnete der Name die Landzunge, an der das Deutschherrenhaus, die ehemalige Kommende des Deutschen Ordens, stand. Erst mit der Errichtung des Denkmals wurde der Name auf die heutige Stelle übertragen.

Der Knochenskandal von Koblenz

Ein weniger rühmliches Kapitel der jüngeren Vergangenheit ist der sogenannte Knochenskandal. Der Landesarchäologe von Rheinland-Pfalz soll über Jahre hinweg Funde manipuliert haben. So wurde beispielsweise ein mittelalterlicher Schädel fälschlicherweise in die Steinzeit datiert. Diese Enthüllungen erschütterten die archäologische Gemeinschaft und warfen Fragen zur Integrität wissenschaftlicher Arbeiten auf.

Der Obelisk vor dem Theater

Vor dem Koblenzer Theater steht ein imposanter Obelisk, dessen Geschichte vielen unbekannt ist. Er wurde im 18. Jahrhundert als barockes Herrschaftszeichen errichtet und diente der Demonstration von Macht und Einfluss. Solche Obelisken waren in Residenzstädten des Rheinlands verbreitet und symbolisierten die weltliche und geistliche Macht ihrer Erbauer.

Der Goloring – Das Eifel-Stonehenge

Unweit von Koblenz, im Raum der Eifel, befindet sich der sogenannte Goloring. Diese prähistorische Kreisgrabenanlage aus dem 7./8. Jahrhundert v. Chr. wird oft als das „Eifel-Stonehenge“ bezeichnet. Mit einem Durchmesser von knapp 200 Metern diente sie vermutlich kultischen Zwecken oder als Versammlungsort.

Kulinarisch verwöhnen lassen

Jeder, der in Koblenz lebt, kennt die kulinarischen Spezialitäten. Doch statt selbst hinter dem Herd zu stehen, lohnt sich auch ein Besuch in einem der zahlreichen Restaurants für die Gaumenfreude. raditionelle Gasthäuser servieren lokale Spezialitäten wie „Debbekooche“ oder „Döppekooche“, ein herzhafter Kartoffelauflauf. Natürlich darf dabei auch einer der zahlreichen Rebensäfte nicht fehlen.

Für Weinliebhaber bietet Koblenz vielfältige Möglichkeiten, die lokale Weinkultur zu entdecken. Die Stadt liegt inmitten der renommierten Weinregionen Mittelrhein und Mosel, die für ihre erstklassigen Rieslinge bekannt sind. Zahlreiche Weingüter in und um Koblenz laden zu Besichtigungen und Verkostungen ein. So kann man beispielsweise im Weingut Göhlen am Fuße der Festung Ehrenbreitstein edle Tropfen probieren und mehr über den Weinanbau erfahren. Wer die Weinberge hautnah erleben möchte, kann sich auf eine der vielen Weinwanderungen begeben. Die „WeinStadtWandern“-Route führt durch malerische Weinberge und bietet atemberaubende Ausblicke auf Rhein und Mosel.