Zusatzveranstaltungen im Oktober

Die Forstreviere Bendorf und Vallendar informieren über das Thema „Unser Wald im Klimawandel“.

Die Forstreviere Bendorf und Vallendar informieren über das Thema „Unser Wald im Klimawandel“.

Bendorf. Aufgrund der großen Nachfrage bieten die Forstreviere Bendorf und Vallendar zwei zusätzliche Infoveranstaltungen zum Thema „Unser Wald im Klimawandel“ an: Am Mittwoch, 2. Oktober, führt der Weg in den Bendorfer Wald. Treffpunkt ist um 18 Uhr im Bornweg in Bendorf-Stromberg. Am Freitag, 18. Oktober, treffen sich die Teilnehmer mit den Förstern Johannes Biwer und Achim Kern um 17 Uhr am Waldeingang Pedel, „Am Scheid 1″ in Hillscheid.

   Die Fachmänner erklären, welche gravierenden Auswirkungen die globale Erwärmung auf den heimischen Wald hat und mit welchen Maßnahmen dessen Zukunft gesichert werden soll.

   Die Lage ist ernst: Eine große Borkenkäfermassenvermehrung (Kalamität) war die Folge der großen Hitze und Dürre im Jahr 2018. Alle Waldorte mit der Baumart Fichte sind betroffen.

   Im Bendorfer Wald entstand eine Käferholzmasse von ca. 6000 Festmetern. In diesem Jahr wird aufgrund der hohen Ausgangs-Population von Fachleuten eine Käferholzmasse von zusätzlich mindestens 7000 Festmetern erwartet. Es zeichnet sich damit ab, dass die Baumart Fichte in den nächsten Jahren gänzlich aus dem Bendorfer Forstrevier verschwindet. Die Holzpreise sind für Fichte auf etwa die Hälfte abgerutscht.

   Im Frühjahr 2019 wurden Maßnahmen gegen die starke Umbruchsdynamik im Wald ergriffen. Es wurden gut 12.000 Bäume gepflanzt. Dabei ist es eine Herausforderung für Forstingenieure, sogenannte klimastabile Baumarten standortsgerecht einzumischen.

   Folgende Baumarten wurden gepflanzt: Esskastanie, Eiche, Linde, Schwarznuss, Flatterulme, Bergahorn, Hainbuche, Wildkirsche, Lärche, Douglasie und Weißtanne.

   Als gänzlich neue Forst-Baumart wurde der Türkische Baumhasel eingebracht. Ziel im Forstrevier Bendorf ist die waldbauliche Weiterführung eines Dauerwaldes durch Naturverjüngung. Für das Wachstum der Kulturen und der Naturverjüngung  ist ein ausgeglichenes Wald-Wildverhältnis Grundvoraussetzung.

 

Quelle: Stadt Bendorf